Also das Planet Hollywood Casino kann mich mal kreuzweise. Ich bin Mittwochabend runter und wollte mich auf die Warteliste eintragen lassen, da meinten die, dass ich meinen PASSPORT holen muss, sonst ginge das nicht. Das war in bisher keinem Casino der Fall, ich war auch zu faul, den extra aus dem Zimmer zu holen, also ist das Ding für mich gestorben. Ist ja nicht so, dass man hier keine Alternativen hätte... Bin dann ins Bellagio, vorher natürlich noch den berühmten Springbrunnen fotografiert. Dor lief es dann nicht so gut, bei 2/5$ NLHE minus $80. Ich wollte eigentlich bleiben, bis ich wieder auf null bin, aber da kam so ein besoffener Idiot, der nur rumgekräht hat (angeblich aus Kanada) den ich zu anstrengend fand zu später Stunde.
Hoover-Damm und Lake Mead haben wir dann an zwei Tagen gemacht, weil die Führung im Damm zu lange gedauert hat und wir beim See kein Boot mehr mieten konnten. Der Damm war schon beeindruckend zu sehen, aber man wurde schon mit Infos überflutet, bei mir hängengeblieben ist zum Beispiel, dass es ohne externe Kühlung 100 Jahre gedauert hätte, bis der Beton abgekühlt wäre (also noch ca. 15 Jahre...) Natürlich ein unglaubliches Beispiel für den amerikanischen Erfindergeist und so weiter und so fort.
Das Bootfahren hat unglaublich Spaß gemacht, 185 PS, ca 65 km/h Spitze - sowas werde ich wohl so bald nicht wieder steuern dürfen. Wir wollten eigentlich auch nochmal bis zum Staudamm fahren, aber dieser See ist soo groß, dass wir uns mehr auf unser Wakeboardingversuche konzentriert haben. Bei dem einen lief es ganz gut, ich habe es gegen Ende der 3 Stunden auch mal aus dem Wasser geschafft, aber leider nicht für lange... ;-) Waren ja auch "nur" 3 Stunden, die uns pro Nase $90 gekostet haben, völlig in Ordnung.
Gestern Abend habe ich dann mal wieder ein Turnier im Aria probiert, leider als 10. raus. Wieder $125 im Orkus, vielleicht sollte ich mehr Cash-Game spielen, da läuft es besser. Beim Turnier war auch ein widerlicher besoffener Vollidiot, leider kann man da nicht einfach aufstehen oder den Tisch wechseln, so musste ich zum ersten Mal mit Kopfhörer und Sonnenbrille spielen, um es etwas erträglicher zu machen.
Nach dem Turnier habe ich mich noch am Pot Limit Omaha 1/3$ eingekauft. Irgendwann hat jemand meinen Nachbarn zur rechten gefragt, ob er ein Foto mit ihm machen würde, was er auch tat. Habe meinen Nachbarn zur linken gefragt, ob der irgendwie berühmt ist (ich kannte ihn nicht) worauf er mir sagte, es wäre wohl ein ehemaliger Baseballspieler. Ich habe dann auf die Playerscard geschielt und seinen Namen gegoogelt, scheint so, als wäre das der Franz Beckenbauer der USA. Ich habe aber nicht für ein Foto angefragt... ;-) Bei Wikipedia steht, dass er ein professioneller Pokerspieler wäre. Zumindest beim PLO hat er aber ganz schön gegambelt, hat sich die ersten 10 Minuten am Tisch dreimal für $500 eingekauft mit ziemlich zweifelhaften Händen. Nun ja, s trifft ja keinen Armen, leider konnte ihc von ihm nicht profitieren (er musste dann an einen anderen Tisch umziehen) aber auch so konnte ich nach einer Stunde mit plus $193 nach Hause gehen, also wieder eine leicht positive Tagesbilanz.
Freitag, 23. September 2011
Mittwoch, 21. September 2011
Poker im Venetian
Bei der Münzwäscherei gab es natürlich kein Poker, um sich die Wartezeit zu vertreiben, dafür aber ein schräges mexikanisches Einkaufszentrum mit exotischen Läden zum billigen Kurs. Ich hab mir erstmal für 7$ eine Tasche gekauft, die als zusätzliches kostenloses Handgepäck bei United durchgehen sollte, um meine ganzen Erwerbungen zu transportieren. Dann gab es noch eine Pizza mit Softdrink für 5$. Die halbe Stunde, die die Wäsche im Trockner rotiert ist habe ich genutzt mit dem Versuch, mein Bodyboard im Pawn-Shop (Leihhaus) zu Geld zu machen, haben sie mir natürlich nicht abgenommen. Naja, wird es eben doch gespendet oder im Notfall einfach auf der Straße stehen gelassen.
Nachmittags habe ich mich mit den beiden in einem Outlet im Süden der Stadt getroffen, hab aber nur Souvenirs und einen Ripcurl-Pullover gekauft. Für $10.80 konnte ich da trotz Platzproblemen nicht zurückhalten. Jetzt ist aber wirklich Schluss mit dem Einkaufen, das einzige ist noch eine Jeans vom Walmart.
Jetzt noch eine kurze Anmerkung an die werte Leserschaft: Ich werde im folgenden und auch die nächsten Tage ziemlich detailliert über Poker schreiben, weil ich dafür hauptsächlich hier bin. Ich bin mir bewusst, dass das nur einen Bruchteil von euch interessiert und nur ein noch kleinerer Teil das versteht. :-) Das ist mir aber wurscht, ich schreibe diesen Blog auch als mein Tagebuch, da müsst ihr also durch oder es eben überlesen.
Abends habe ich mich im Venetian für das $150 Holdem Turnier um 19:00 eingekauft. Ich hatte noch ein bisschen Zeit und hab mir den Wahnsinn da ein bisschen reingezogen, Gondeln auf gechlortem Schwimmbadwasser mi O Sole Mio und so weiter. Kitschiger gehts ja kaum, scheint den Leuten aber zu gefallen.
Das Turnier war wirklich gut, lustiger Tisch und auch eine gute Struktur. Ich hab es mal gewagt (war ja mit dem Auto unterwegs) und bei der Waitress nach Bier und Coke einen Cocktail bestellt (Wodka Redbull) und war echt geplättet. Man soll mal nicht glauben, dass die da panschen, weil man nichts dafür bezahlt, das war der stärkste, den ich je getrunken habe. Schmeckte wie zwei Teile Wodka auf einen Teil Redbull. Dadurch wurde es natürlich noch lustiger am Tisch, ich hab mich aber dann an Coke gehalten. Ist nicht gut fürs Spiel, wenn man zu betrunken ist (natürlich wollen die das nur, ist ja Sinn der kostenlosen Drinks) Ich hab mich ganz gut geschlagen, bin dann aber um 23:00 als 32. (von 109) natürlich vor dem Geld mit 88<K9 gescheitert. Ich hatte beim Spielen schon gehört, dass ein Pot Limit Omaha H/L mit 1/2$ laufen sollte, also habe ich mich da gleich mal eingekauft. Irgendwie habe ich aber nicht richtig aufgepasst, ich wurde das erste Mal stutzig, als es hieß, das Min Buy in wäre $200. Stellte sich dann raus, dass bie Blinds zwar 1/2$, die Minimum Bet aber $5 waren, schöne Verarsche. Die nächste Überraschung war, dass es 5-Card-Omaha war, man bekam also statt der üblichen vier fünf Karten auf die Hand. Ich wusste bis dato gar nich, dass es sowas gibt. War auch ziemlich ätzend, schon die vier Karten sind live ziemlich schwierig zu handeln. Ich bin aber sitzen geblieben (wenn man schonmal da ist...) und bekam dann nach einer halben Stunde zwei Könige und schlechte Low-Karten auf die Hand, der Flop brachte mir den dritten König und zwei Low Karten in Kreuz. Zwei andere waren noch dabei, der links von mir machte einen Pot-Raise, den ich dann Pot-reraisen wollte, worauf mir der Dealer nach kurzem Blick auf meine Chips dann eröffnete, dass ich damit mit meinen $280 all-in wäre. Gut, dann bin ich das eben! :-) Der andere hat auch gecallt und hat dann angefragt, ob ich mit Run it twice einverstanden wäre. Da legt der Dealer nicht zwei weitere Karten sondern vier, die wie zwei seperate Hände gewertet werden mit jeweils der Hälfte des Pots gespielt werden. Ich habe eine Weile überlegt, dann aber zugestimmt. Das hätte ich mal sein lassen sollen, denn die Haupthand habe ich alleine gewonnen, da gab es dann den Flush für den einen, aber auch das Full House für mich und keine Low Hand. Die andere Hand haben sich die beiden geteilt. Ohne Run it twice hätte ich mal eben verdreifacht, aber naja. Kurz danach gab es dann noch eine fast 20 min lange Diskussion mit dem Dealer und zwei Floormen um die Verteilung eines Pots, die mir dann so auf den Senkel gegangen ist, dass ich mich mit meinen $138 plus verdrückt habe. Somit war ich den Abend nur $12 in den miesen, das geht in Ordnung.
Heute waren wir am Lake Mead und am Hoover Damm, darüber schreibe ich aber morgen erst, da wir auf Grund ungünstiger Umstände morgen noch einmal hinfahren. Danach noch ein kurzer Abstecher nach Downtown (Freemiont Street) was quasi das alte Las Vegas ist. Viel billiger als hier am Strip, aber auch ziemlich runtergekommen und noch nerviger. Fahr ich aber bestimmt noch einmal hin, da waren ein paar Stripclubs, die ganz gut aussahen. Jetzt geht es mal in das Casino hier im Hotel (meine Rechnung reduzieren) und dann wahrscheinlich ins Aria.
Nachmittags habe ich mich mit den beiden in einem Outlet im Süden der Stadt getroffen, hab aber nur Souvenirs und einen Ripcurl-Pullover gekauft. Für $10.80 konnte ich da trotz Platzproblemen nicht zurückhalten. Jetzt ist aber wirklich Schluss mit dem Einkaufen, das einzige ist noch eine Jeans vom Walmart.
Jetzt noch eine kurze Anmerkung an die werte Leserschaft: Ich werde im folgenden und auch die nächsten Tage ziemlich detailliert über Poker schreiben, weil ich dafür hauptsächlich hier bin. Ich bin mir bewusst, dass das nur einen Bruchteil von euch interessiert und nur ein noch kleinerer Teil das versteht. :-) Das ist mir aber wurscht, ich schreibe diesen Blog auch als mein Tagebuch, da müsst ihr also durch oder es eben überlesen.
Abends habe ich mich im Venetian für das $150 Holdem Turnier um 19:00 eingekauft. Ich hatte noch ein bisschen Zeit und hab mir den Wahnsinn da ein bisschen reingezogen, Gondeln auf gechlortem Schwimmbadwasser mi O Sole Mio und so weiter. Kitschiger gehts ja kaum, scheint den Leuten aber zu gefallen.
Das Turnier war wirklich gut, lustiger Tisch und auch eine gute Struktur. Ich hab es mal gewagt (war ja mit dem Auto unterwegs) und bei der Waitress nach Bier und Coke einen Cocktail bestellt (Wodka Redbull) und war echt geplättet. Man soll mal nicht glauben, dass die da panschen, weil man nichts dafür bezahlt, das war der stärkste, den ich je getrunken habe. Schmeckte wie zwei Teile Wodka auf einen Teil Redbull. Dadurch wurde es natürlich noch lustiger am Tisch, ich hab mich aber dann an Coke gehalten. Ist nicht gut fürs Spiel, wenn man zu betrunken ist (natürlich wollen die das nur, ist ja Sinn der kostenlosen Drinks) Ich hab mich ganz gut geschlagen, bin dann aber um 23:00 als 32. (von 109) natürlich vor dem Geld mit 88<K9 gescheitert. Ich hatte beim Spielen schon gehört, dass ein Pot Limit Omaha H/L mit 1/2$ laufen sollte, also habe ich mich da gleich mal eingekauft. Irgendwie habe ich aber nicht richtig aufgepasst, ich wurde das erste Mal stutzig, als es hieß, das Min Buy in wäre $200. Stellte sich dann raus, dass bie Blinds zwar 1/2$, die Minimum Bet aber $5 waren, schöne Verarsche. Die nächste Überraschung war, dass es 5-Card-Omaha war, man bekam also statt der üblichen vier fünf Karten auf die Hand. Ich wusste bis dato gar nich, dass es sowas gibt. War auch ziemlich ätzend, schon die vier Karten sind live ziemlich schwierig zu handeln. Ich bin aber sitzen geblieben (wenn man schonmal da ist...) und bekam dann nach einer halben Stunde zwei Könige und schlechte Low-Karten auf die Hand, der Flop brachte mir den dritten König und zwei Low Karten in Kreuz. Zwei andere waren noch dabei, der links von mir machte einen Pot-Raise, den ich dann Pot-reraisen wollte, worauf mir der Dealer nach kurzem Blick auf meine Chips dann eröffnete, dass ich damit mit meinen $280 all-in wäre. Gut, dann bin ich das eben! :-) Der andere hat auch gecallt und hat dann angefragt, ob ich mit Run it twice einverstanden wäre. Da legt der Dealer nicht zwei weitere Karten sondern vier, die wie zwei seperate Hände gewertet werden mit jeweils der Hälfte des Pots gespielt werden. Ich habe eine Weile überlegt, dann aber zugestimmt. Das hätte ich mal sein lassen sollen, denn die Haupthand habe ich alleine gewonnen, da gab es dann den Flush für den einen, aber auch das Full House für mich und keine Low Hand. Die andere Hand haben sich die beiden geteilt. Ohne Run it twice hätte ich mal eben verdreifacht, aber naja. Kurz danach gab es dann noch eine fast 20 min lange Diskussion mit dem Dealer und zwei Floormen um die Verteilung eines Pots, die mir dann so auf den Senkel gegangen ist, dass ich mich mit meinen $138 plus verdrückt habe. Somit war ich den Abend nur $12 in den miesen, das geht in Ordnung.
Heute waren wir am Lake Mead und am Hoover Damm, darüber schreibe ich aber morgen erst, da wir auf Grund ungünstiger Umstände morgen noch einmal hinfahren. Danach noch ein kurzer Abstecher nach Downtown (Freemiont Street) was quasi das alte Las Vegas ist. Viel billiger als hier am Strip, aber auch ziemlich runtergekommen und noch nerviger. Fahr ich aber bestimmt noch einmal hin, da waren ein paar Stripclubs, die ganz gut aussahen. Jetzt geht es mal in das Casino hier im Hotel (meine Rechnung reduzieren) und dann wahrscheinlich ins Aria.
Dienstag, 20. September 2011
Joshua Tree Nationalpark, Fahrt nach Vegas
Mein eigentlicher Plan war, den Park von Süden aus einmal komplett zu durchfahren, leider gab es da aber wohl einen Erdrutsch durch starke Regenfälle letzte Woche und die Straße war gesperrt. Zum Glück hatte ich das vorher auf der Webseite des Nationalparks gesehen, sodass ich mir den Weg gespart habe. Ich bin dann von Norden über Joshua Tree reingefahren und bei 29 Palms wieder raus. Das hat, mit Fotostopps und Abstecher auf den Berg nach Keys View, auch fast drei Stunden gedauert, obwohl ich mehr oder weniger nur durchgerast bin. Leider habe ich keine Wüstenschildkröte (sind auch sehr selten) gesehen, sondern nur ein paar Hoppelhasen, irgendwelche anderen Nager und die üblichen Eidechsen. Und die Joshua-Trees sind auch keine Bäume sondern eine Art Yucca-Palme, nur dass ihr Bescheid wisst!
Eine ziemlich lustige Situation gab es bei den Jumbo Rocks, ich war etwas auf einem Pfad, der laut Schild zum Skull-Rock (Totenschädelfelsen) führen sollte gelaufen, aber nach 500m wieder umgekehrt, weil mir die 1,8 Meilen hin und zurück zu lang waren. Da kam dann so eine Flitzpiepe im gemieteten Rolls Royce vorgefahren (so 25, Typ Papa zahlt) und bricht sich tierisch einen ab, mich zu fragen, wie weit es denn bis zu dem Felsen wäre. Ich hörte mir das geduldig lächelnd an (war das schlimmste Englisch, was ich je gehört habe) und hab ihm dann auf deutsch geantwortet, dass es so gute 3km wären. Er wollte da nicht hinlaufen, aber seine Freundin und so hat er sich gebeugt. Ich bin dann wieder ins Auto und die Hauptstrasse weitergefhren, und wo kommt man wohl nach ein paar Minuten vorbei? Genau, am Skull Rock, haha. Ich hab da noch zwei Leute aus Bremen getroffen und ein bisschen gequatscht (ihnen auch die Story mit Herrn Rolls Royce erzählt) als dann nach einer guten Viertelstunde Papas Liebling wieder vor mir stand. Ach, was musste ich grinsen. Hab ihm gesagt, das ich das nicht wusste (stimmte ja auch) Wenn er nicht so ein Würstchen gewesen wäre, hätte ich ihn auch die 5 Minuten zurück zu seinem Scheiß Royce gefahren, aber so habe ich die beiden da stehen lassen. Vielleicht sind sie jetzt tot, Wasser hatten sie nämlich nicht dabei. ;-)
Um 14:00 habe ich mich dann endlich auf den Weg nach Vegas gemacht, das Navi meinte, dass ich so um 17:30 da wäre. Am Ortsausgang von 29 Palms standen in der Wüste lauter komische Hütten und Trailer, ich frag mich, wie man da leben kann. Strom werden sie wohl haben, aber Wasser?
Jedenfalls war das die mir Abstand langweiligste Autofahrt meines Lebens, bis auf die letzten 60 km Freeway bin ich nur auf fast schnurgeraden Landstraßen durch die Mojave-Wüste gefahren. Ich hab dann das Limit von 55 mph etwas großzügiger ausgelegt, um mal überhaupt anzukommen. Kann mir kaum vorstellen, dass die Bullen da messen, bei einem Auto die Stunde oder was da langfährt, hatte auch Glück. Dazu kam noch, dass irgendwann nur noch ein Christensender im Radio kam (haben die ganze Zeit Bibelverse vorgelesen) und später gar kein Sender mehr. Handyempfang natürlich sowieso nicht. Bei den zwei Pausen, die ich eingelegt habe, ist mir die extreme Stille aufgefallen, alles was man hört ist der Tinitus, sonst nix. Ich hab auf jeden Fall erstmal genug Wüste für die nächsten 10 Jahre gesehen. Ich hab immer nur gehoff, dass das Auto anspringt und mir kein Reifen platzt! :-)
Auf dem Freeway hab ich dann in Primm eine kleine Rast bei Carl's Junior eingelegt (Guacamole-Bacon Burger, lecker!) Vorher gab es keine Gelegenheit, zum Glück hatte ich noch Kekse eingekauft, von denen ich mich ernährt habe. Im Hotel habe ich dann gegen 18:00 eingecheckt, habe an der Rezeption nett nachgefragt und ein Zimmer im 26. Stock mit Blick aufs MGM Grand bekommen, sehr nett. Das Zimmer ist super ausgestattet, Küche, Geschirrspüler (kann ich Geld sparen und auch gut frühstücken) aber die Sauberkeit lässt schon zu wünschen übrig. Aber wer mich kennt, der weiß ja, dass ich das nicht so eng sehe... Was aber richtig enttäuschend ist, ist dass die Wände hier dünn wie Papier sind. Die Putzfrau war im Zimmer nebenan zugange, als ich ankam und ich hab alles gehört. Ich hab sie dann drauf angesprochen, da meinte sie nur, ich hätte noch Glück, dass die Suite auf der anderen Seite meines Zimmers noch leer ist, da ist normalerweise immer Party bis 4 Uhr nachts mit lauter Musik. Naja, die Nacht war ruhig, mal sehen, was die nächsten bringen. Ich will hier meinen Rhythmus sowieso ein bisschen in die Nacht verschieben, bisher bin ich immer um ungefähr Mitternacht ins Bett und um 7:00 aufgewacht. Das war bisher sehr gut, für Vegas aber eher unpraktisch.
Abends bin ich noch mit den Simon und Niklas einkaufen gefahren (die sind im Hilton abgestiegen, was ein Scheiß) und hab den Pokerroom in Wynn eine Stunde ausprobiert. Bei 1$/3$ NLHE +$30, habe glaube ich eine Hand gespielt, aber das tighte Spiel zahöt sich aus bisher, warum soll ich das ändern. Um 03:00 war ich dann im Bett.
Über Vegas selber kann ich noch keine Einschätzung abgeben, aber was mir aufgefallen ist, wie unglaublich aufgebrezelt hier alle rumrennen. Das ist verständlich, wenn man in einen der Clubs hier will, kommt man mit Sneakern nicht rein, aber ob die alle am Montagabend in den Club wollten, ich glaub ja nicht. Am besten waren die beiden deutschen Chicks im Fahrstuhl in so völlig nuttigen Minikleidern mit den albernen Minihandtäschchen in der Hand. Ich war gerade runtergefahren, um Simon&Niklas abzuholen, da wir bei mir die erste Folge von Two and a half man mit Ashton Kutcher sehen wollten (das war übrigens ziemlicher Mist, Kutcher wird da als so eine Art Anti-Charlie eingeführt, gutaussehend aber schüchtern, der trotzdem alle Weiber kriegt. Der Typ ist aber ein so schlechter Schauspieler, dass man ihm nicht einmal abnimmt, wenn er einen Betrunkenen spielt. Das hat Sheen schon besser draufgehabt. Meine Prognose: Letzte Staffel) Jedenfalls hatte ich mir nur ne shorts übergeworfen und hatte aber LANGE (wie furchtbar!) Socken und Sneaker dazu an. Das konnten die beiden natürlich nicht unkommentiert lassen ("Typisch deutsch, haha!") Ich hätte denen am liebsten gesagt, dass ihr Outfit wirklich toll aussieht, aber sie aufpassen müssen, dass ihnen die Typen am Morgen kein Geld auf dem Nachttisch liegenlassen für ihre Dienste, aber ich bin zu gut erzogen und hab das dann einfach nur veratmet... :-)
Heute morgen war ich im Fitnesscenter (schwitz) und bin im Pool ein paar Bahnen geschwommen. Der ist zwar flach und auch nicht dafür gedacht, dass man da Sport macht (eher säuft und Party macht) aber er es bestimmt 50m lang, ging also.
Jetzt geh ich erstmal in den Münzwaschsalon (ich hoffe, da kann man Pokern wärend die Wäsche wäscht ;-)) und dann wollten wir auf den Stratosphere-Tower, bisschen Karussel fahren.
Eine ziemlich lustige Situation gab es bei den Jumbo Rocks, ich war etwas auf einem Pfad, der laut Schild zum Skull-Rock (Totenschädelfelsen) führen sollte gelaufen, aber nach 500m wieder umgekehrt, weil mir die 1,8 Meilen hin und zurück zu lang waren. Da kam dann so eine Flitzpiepe im gemieteten Rolls Royce vorgefahren (so 25, Typ Papa zahlt) und bricht sich tierisch einen ab, mich zu fragen, wie weit es denn bis zu dem Felsen wäre. Ich hörte mir das geduldig lächelnd an (war das schlimmste Englisch, was ich je gehört habe) und hab ihm dann auf deutsch geantwortet, dass es so gute 3km wären. Er wollte da nicht hinlaufen, aber seine Freundin und so hat er sich gebeugt. Ich bin dann wieder ins Auto und die Hauptstrasse weitergefhren, und wo kommt man wohl nach ein paar Minuten vorbei? Genau, am Skull Rock, haha. Ich hab da noch zwei Leute aus Bremen getroffen und ein bisschen gequatscht (ihnen auch die Story mit Herrn Rolls Royce erzählt) als dann nach einer guten Viertelstunde Papas Liebling wieder vor mir stand. Ach, was musste ich grinsen. Hab ihm gesagt, das ich das nicht wusste (stimmte ja auch) Wenn er nicht so ein Würstchen gewesen wäre, hätte ich ihn auch die 5 Minuten zurück zu seinem Scheiß Royce gefahren, aber so habe ich die beiden da stehen lassen. Vielleicht sind sie jetzt tot, Wasser hatten sie nämlich nicht dabei. ;-)
Um 14:00 habe ich mich dann endlich auf den Weg nach Vegas gemacht, das Navi meinte, dass ich so um 17:30 da wäre. Am Ortsausgang von 29 Palms standen in der Wüste lauter komische Hütten und Trailer, ich frag mich, wie man da leben kann. Strom werden sie wohl haben, aber Wasser?
Jedenfalls war das die mir Abstand langweiligste Autofahrt meines Lebens, bis auf die letzten 60 km Freeway bin ich nur auf fast schnurgeraden Landstraßen durch die Mojave-Wüste gefahren. Ich hab dann das Limit von 55 mph etwas großzügiger ausgelegt, um mal überhaupt anzukommen. Kann mir kaum vorstellen, dass die Bullen da messen, bei einem Auto die Stunde oder was da langfährt, hatte auch Glück. Dazu kam noch, dass irgendwann nur noch ein Christensender im Radio kam (haben die ganze Zeit Bibelverse vorgelesen) und später gar kein Sender mehr. Handyempfang natürlich sowieso nicht. Bei den zwei Pausen, die ich eingelegt habe, ist mir die extreme Stille aufgefallen, alles was man hört ist der Tinitus, sonst nix. Ich hab auf jeden Fall erstmal genug Wüste für die nächsten 10 Jahre gesehen. Ich hab immer nur gehoff, dass das Auto anspringt und mir kein Reifen platzt! :-)
Auf dem Freeway hab ich dann in Primm eine kleine Rast bei Carl's Junior eingelegt (Guacamole-Bacon Burger, lecker!) Vorher gab es keine Gelegenheit, zum Glück hatte ich noch Kekse eingekauft, von denen ich mich ernährt habe. Im Hotel habe ich dann gegen 18:00 eingecheckt, habe an der Rezeption nett nachgefragt und ein Zimmer im 26. Stock mit Blick aufs MGM Grand bekommen, sehr nett. Das Zimmer ist super ausgestattet, Küche, Geschirrspüler (kann ich Geld sparen und auch gut frühstücken) aber die Sauberkeit lässt schon zu wünschen übrig. Aber wer mich kennt, der weiß ja, dass ich das nicht so eng sehe... Was aber richtig enttäuschend ist, ist dass die Wände hier dünn wie Papier sind. Die Putzfrau war im Zimmer nebenan zugange, als ich ankam und ich hab alles gehört. Ich hab sie dann drauf angesprochen, da meinte sie nur, ich hätte noch Glück, dass die Suite auf der anderen Seite meines Zimmers noch leer ist, da ist normalerweise immer Party bis 4 Uhr nachts mit lauter Musik. Naja, die Nacht war ruhig, mal sehen, was die nächsten bringen. Ich will hier meinen Rhythmus sowieso ein bisschen in die Nacht verschieben, bisher bin ich immer um ungefähr Mitternacht ins Bett und um 7:00 aufgewacht. Das war bisher sehr gut, für Vegas aber eher unpraktisch.
Abends bin ich noch mit den Simon und Niklas einkaufen gefahren (die sind im Hilton abgestiegen, was ein Scheiß) und hab den Pokerroom in Wynn eine Stunde ausprobiert. Bei 1$/3$ NLHE +$30, habe glaube ich eine Hand gespielt, aber das tighte Spiel zahöt sich aus bisher, warum soll ich das ändern. Um 03:00 war ich dann im Bett.
Über Vegas selber kann ich noch keine Einschätzung abgeben, aber was mir aufgefallen ist, wie unglaublich aufgebrezelt hier alle rumrennen. Das ist verständlich, wenn man in einen der Clubs hier will, kommt man mit Sneakern nicht rein, aber ob die alle am Montagabend in den Club wollten, ich glaub ja nicht. Am besten waren die beiden deutschen Chicks im Fahrstuhl in so völlig nuttigen Minikleidern mit den albernen Minihandtäschchen in der Hand. Ich war gerade runtergefahren, um Simon&Niklas abzuholen, da wir bei mir die erste Folge von Two and a half man mit Ashton Kutcher sehen wollten (das war übrigens ziemlicher Mist, Kutcher wird da als so eine Art Anti-Charlie eingeführt, gutaussehend aber schüchtern, der trotzdem alle Weiber kriegt. Der Typ ist aber ein so schlechter Schauspieler, dass man ihm nicht einmal abnimmt, wenn er einen Betrunkenen spielt. Das hat Sheen schon besser draufgehabt. Meine Prognose: Letzte Staffel) Jedenfalls hatte ich mir nur ne shorts übergeworfen und hatte aber LANGE (wie furchtbar!) Socken und Sneaker dazu an. Das konnten die beiden natürlich nicht unkommentiert lassen ("Typisch deutsch, haha!") Ich hätte denen am liebsten gesagt, dass ihr Outfit wirklich toll aussieht, aber sie aufpassen müssen, dass ihnen die Typen am Morgen kein Geld auf dem Nachttisch liegenlassen für ihre Dienste, aber ich bin zu gut erzogen und hab das dann einfach nur veratmet... :-)
Heute morgen war ich im Fitnesscenter (schwitz) und bin im Pool ein paar Bahnen geschwommen. Der ist zwar flach und auch nicht dafür gedacht, dass man da Sport macht (eher säuft und Party macht) aber er es bestimmt 50m lang, ging also.
Jetzt geh ich erstmal in den Münzwaschsalon (ich hoffe, da kann man Pokern wärend die Wäsche wäscht ;-)) und dann wollten wir auf den Stratosphere-Tower, bisschen Karussel fahren.
Sonntag, 18. September 2011
Abschied von San Diego :-(
Heute am Sonntagabend in Palm Springs bin ich schon ein bisschen wehmütig. Nicht nur San Diego musste ich Good Bye sagen, auch meinen Kumpel den Pazifik werde ich wohl so bald nicht mehr wiedersehen. Trotzdem ich jetzt noch eine Woche in Las Vegas habe, merke ich doch, dass sich die gute Zeit dem Ende zuneigt. :-(
Die Flasche Weißwein, die ich gerade gekillt habe, war wahrscheinlich auch nicht gerade hiflreich, um die Melancholie zu vertreiben...
Jedenfalls habe ich noch versucht, das beste aus den beiden letzten Tagen in "America's finest City" zu machen und bin am Sonnabend Morgen noch einmal nach La Jolla gefahren um zu boarden. Die haben ja eine reizvolle Steilküste da, die hat nur den Nachteil, dass man da erst einmal runter und auch wieder rauf muss. Ich habe bei einem kleinen Pfad, wo die ganzen Surfer runter sind, mein Auto geparkt. Ich hatte noch einen gefragt, der gerade wieder hochgelaufen kam, ob es denn weit bis zu Strand sei. So 10 Minuten, meinte er, was vielleicht auch stimmte, aber als Ungeübter ein ausgetrocknetes Bachbett inklusive Kletterpassagen über Holzbalken herunterzuklettern (mit Board und zwei Taschen wohlgemerkt) muss ich auch noch nicht noch einmal haben. Ich habe mal ein Foto vom Strand aus gemacht, was vielleicht einen kleinen Eindruck gibt:
(Ganz oben steht auch noch eine geile Villa, die sieht man aber nur, wenn man im Wasser ist, konnte also kein Foto machen. Sah ähnlich aus wie die von Steven Spielberg) Ich bin nicht nur einmal um ein Haar abgeschmiert, sonder sah natürlich auch aus wie eine Sau, durch den ganzen feuchten Lehm und so weiter. Egal, am Strand angekommen hatte ich eine der schönsten Sessions bisher, keine Ahnung ob das daran lag, dass die Wellen etwas kleiner waren oder ob das durch die Übung kam, die ich mittlerweile hatte, aber es hat einen Heidenspaß gemacht.
Irgendwann gegen Mittag hat sich dann der Hunger gemeldet und so habe ich mich auf den Weg zurück zum Auto gemacht. Da ich den Abenteuerpfad auf gar keinen Fall wieder rauf nehmen wollte, bin ich ein Stück den Strand runter zu einem anderen Weg mit Treppen, war trotzdem noch saumäßig anstrengend. Das schlimmste war, dass ich, erstmal oben angekommen, einen 3 km Umweg zum Auto laufen musste, weil die ganzen reichen Pisser natürlich fast alles als Privatweg mit Code-Schlössern deklariert hatten. (La Jolla ist wohl unter den Top 3 der teuersten Immobilien in den USA) Mann, was habe ich diese Kapitalisten verflucht. Am liebsten hätte ich denen in den Vorgarten geschissen, aber ich musste gerade nicht. ;-)
Endlich wieder im Hotel angekommen, habe ich erstmal 2 Stündchen Mittagsschlaf gemacht, so fertig war ich. Um 16:00 hab ich mich dann doch noch mal aufgerafft und bin zur Mission Bay gefahren, da fand an diesem Wochenende ein Speedbootrennen statt. Natürlch hatte ich keinen Bock, die $20 Eintritt zu löhnen, sodass die Bilder über den Zaun etwas wacklig geworden sind, aber trotzdem eine ganz nette Sache:
Anschliessend wollte ich mir noch die Kentucky BBQ Bar in San Diego reinziehen, da wurde wohl Top Gun gedreht. Ich kann mich zwar kaum an den Film erinnern, die Spare Ribs waren aber auch so eine der besten, die ich jemals hatte.
Abends bin ich dann noch zum Viejas- Casino nach Alpine gefahren (ist so 40 Meilen von San Diego weg, war eine Empfehlung von dem Typen an der Rezeption im Hotel) Leider habe ich das Turnier um 15 Minuten verpasst, hatte irgendwie die Zeit verpeilt, aber Cashgame war auch gut (+30$) und den Boxkampf zu sehen, war auch nicht zu verachten. (Ich habe später gehört, dass dafür $60 im Pay-per-View fällig waren, ganz schön viel für 3 Runden! :-))
Auf dem Weg nach Hause bin ich dann, wie in LA auch, wieder in einen kleinen Stau geraten, diesmal durch einen Unfall verursacht. Ich hab mal ein kleines Gaffervideo gemacht:
Sonntags habe ich gleich früh aus dem Hotel ausgecheckt und bin auch gleich zum Strand. Erst bei mir in Pacific Beach, das war aber doof, dann auf dem Weg nach PS in Carlsbad, das war etwas besser. Leider hat sich die Sonne, bis ich um 13:00 weiter bin, auch hinter den Wolken veresteckt, so dass ich kaum braun werden konnte. ;-) Auf dem Weg nach PS musste ich natürlich in NOCH einem Indianerkasino anhalten, diesmal bei den Morongos. Bin nach knapp zwei Stunden mit 96$ plus aufgestanden, ich wäre noch länger geblieben, aber da ich wieder den Pullover vergessen hatte, war ich schon fast zum Eisblock geworden und hab es nicht mehr ausgehalten. In Vegas muss ich da unbedingt dran denkne, den zum Spielen mitzumehmen. Kann man bei 40 Grad Aussentemperatur schon mal vergessen, nicht wahr. Nett war auch, dass die Morongos eine eigene Tankstelle haben, $3,79 die Gallone war bisher glaube ich das billisgte Benzin hier. :-)
Die Flasche Weißwein, die ich gerade gekillt habe, war wahrscheinlich auch nicht gerade hiflreich, um die Melancholie zu vertreiben...
Jedenfalls habe ich noch versucht, das beste aus den beiden letzten Tagen in "America's finest City" zu machen und bin am Sonnabend Morgen noch einmal nach La Jolla gefahren um zu boarden. Die haben ja eine reizvolle Steilküste da, die hat nur den Nachteil, dass man da erst einmal runter und auch wieder rauf muss. Ich habe bei einem kleinen Pfad, wo die ganzen Surfer runter sind, mein Auto geparkt. Ich hatte noch einen gefragt, der gerade wieder hochgelaufen kam, ob es denn weit bis zu Strand sei. So 10 Minuten, meinte er, was vielleicht auch stimmte, aber als Ungeübter ein ausgetrocknetes Bachbett inklusive Kletterpassagen über Holzbalken herunterzuklettern (mit Board und zwei Taschen wohlgemerkt) muss ich auch noch nicht noch einmal haben. Ich habe mal ein Foto vom Strand aus gemacht, was vielleicht einen kleinen Eindruck gibt:
(Ganz oben steht auch noch eine geile Villa, die sieht man aber nur, wenn man im Wasser ist, konnte also kein Foto machen. Sah ähnlich aus wie die von Steven Spielberg) Ich bin nicht nur einmal um ein Haar abgeschmiert, sonder sah natürlich auch aus wie eine Sau, durch den ganzen feuchten Lehm und so weiter. Egal, am Strand angekommen hatte ich eine der schönsten Sessions bisher, keine Ahnung ob das daran lag, dass die Wellen etwas kleiner waren oder ob das durch die Übung kam, die ich mittlerweile hatte, aber es hat einen Heidenspaß gemacht.
Irgendwann gegen Mittag hat sich dann der Hunger gemeldet und so habe ich mich auf den Weg zurück zum Auto gemacht. Da ich den Abenteuerpfad auf gar keinen Fall wieder rauf nehmen wollte, bin ich ein Stück den Strand runter zu einem anderen Weg mit Treppen, war trotzdem noch saumäßig anstrengend. Das schlimmste war, dass ich, erstmal oben angekommen, einen 3 km Umweg zum Auto laufen musste, weil die ganzen reichen Pisser natürlich fast alles als Privatweg mit Code-Schlössern deklariert hatten. (La Jolla ist wohl unter den Top 3 der teuersten Immobilien in den USA) Mann, was habe ich diese Kapitalisten verflucht. Am liebsten hätte ich denen in den Vorgarten geschissen, aber ich musste gerade nicht. ;-)
Endlich wieder im Hotel angekommen, habe ich erstmal 2 Stündchen Mittagsschlaf gemacht, so fertig war ich. Um 16:00 hab ich mich dann doch noch mal aufgerafft und bin zur Mission Bay gefahren, da fand an diesem Wochenende ein Speedbootrennen statt. Natürlch hatte ich keinen Bock, die $20 Eintritt zu löhnen, sodass die Bilder über den Zaun etwas wacklig geworden sind, aber trotzdem eine ganz nette Sache:
Anschliessend wollte ich mir noch die Kentucky BBQ Bar in San Diego reinziehen, da wurde wohl Top Gun gedreht. Ich kann mich zwar kaum an den Film erinnern, die Spare Ribs waren aber auch so eine der besten, die ich jemals hatte.
Abends bin ich dann noch zum Viejas- Casino nach Alpine gefahren (ist so 40 Meilen von San Diego weg, war eine Empfehlung von dem Typen an der Rezeption im Hotel) Leider habe ich das Turnier um 15 Minuten verpasst, hatte irgendwie die Zeit verpeilt, aber Cashgame war auch gut (+30$) und den Boxkampf zu sehen, war auch nicht zu verachten. (Ich habe später gehört, dass dafür $60 im Pay-per-View fällig waren, ganz schön viel für 3 Runden! :-))
Auf dem Weg nach Hause bin ich dann, wie in LA auch, wieder in einen kleinen Stau geraten, diesmal durch einen Unfall verursacht. Ich hab mal ein kleines Gaffervideo gemacht:
Sonntags habe ich gleich früh aus dem Hotel ausgecheckt und bin auch gleich zum Strand. Erst bei mir in Pacific Beach, das war aber doof, dann auf dem Weg nach PS in Carlsbad, das war etwas besser. Leider hat sich die Sonne, bis ich um 13:00 weiter bin, auch hinter den Wolken veresteckt, so dass ich kaum braun werden konnte. ;-) Auf dem Weg nach PS musste ich natürlich in NOCH einem Indianerkasino anhalten, diesmal bei den Morongos. Bin nach knapp zwei Stunden mit 96$ plus aufgestanden, ich wäre noch länger geblieben, aber da ich wieder den Pullover vergessen hatte, war ich schon fast zum Eisblock geworden und hab es nicht mehr ausgehalten. In Vegas muss ich da unbedingt dran denkne, den zum Spielen mitzumehmen. Kann man bei 40 Grad Aussentemperatur schon mal vergessen, nicht wahr. Nett war auch, dass die Morongos eine eigene Tankstelle haben, $3,79 die Gallone war bisher glaube ich das billisgte Benzin hier. :-)
Baseball San Diego Padres VS. Arizona Diamond Backs 2:0
Bevor ich zum eigentlichen Spiel am Freitagabend komme noch ein kurzer Abriss der Aktivitäten des Tages: Morgens bin ich erstmal joggen gegangen, weil ich trotz Waage das Gefühl habe, ein paar Kilo draufgepackt zu haben. Da bin ich dann gleich beim Thrift Store vorbeigelaufen, um zu gucken, ob der Sonntag auf hat, weil ich da meine alten Klamotten und das Board abgeben wollte. (Er hätte offen gehabt, hab die Sachen aber trotzdem noch bei mir. In Las Vegas wird es ja auch einen geben...) Ich hab mit dem Typen da ein bisschen gequatscht, wie viel teurer doch in D die Klamotten sind und der hat mir einen Tip für ein billiges Outlet gegeben, wo ich dann hin bin. Und tatsächlich, es gab relativ coole San Diego T-Shirts für 2$ das Stück (wenn man 5 Stück gekauft hat, aber OK) Billiger geht wirklich kaum. Dann nach kurzem Mittagessen beim In'n'out-Burger (Bericht folgt im nächsten Fast Food Update) bin ich zum Cabrillo-Monument, was mir den anderen Tag zu weit war mit dem Fahrrad. Ist ganz nett da, und man hat auch einen guten Überbilck auf den Navy-Flughafen nebenan. Leider war gerade als ich da war nicht gerade viel Flugbetrieb.
Ich wollte mit den Öffentlichen nach Downtown fahren, was auch relativ gut geklappt hat, denn wenn der erste Bus 10 Minuten zu spät ist, man aber letztendlich doch 5 Minuten früher am Ziel ist, kann man nicht meckern. Ich habe mich dann mit den beiden, die ich beim Schnorcheln getroffen hatte, vorher zum Essen getroffen. Darüber schweige ich mich jetzt mal aus, denn wenn man nichts gutes über jemanden sagen kann, dann soll man gar nichts sagen, nicht? ;-)
Egal, beim Spiel saßen wir ja nicht zusammen. Ich saß erst neben ein paar Australiern, die noch weniger Ahnung hatten vom Baseball als ich (ich hab mich im Bus vorher nochmal schlau gemacht, damit ich wenigstens ein bisschen dem Spiel folgen kann) Die sind dann auch relativ schnell abgehauen. Vorher habe ich mir noch was zu trinken geholt, da das normale Flaschenbier schon 6$ gekostet hat, habe ich mich für nen Tequila Sunrise für 9$ entschieden, auch nicht gerade ein Schnäppchen, ne! Am Anfang des Spiels im ersten und zweiten Inning gab es dann auch gleich Action und zwei Runs für die Padres, einen habe ich sogar halbwegs auf Video festhalten können.
Wie man da sehen kann, saß vor mir eine Familie aus Arizona (5h Autofahrt zum Spiel) und die dämlichen Kinder haben mich immer böse angeguckt, und mich vollgelabert, wenn ich fuer die Padres gejubelt habe. Irgendwann ist mir das so auf den Sack gegangen, dass ich ihr Team nur noch die Arizona Diaper Bags genannt habe (keine Ahnung, wie ich darauf kam, habe ich wohl irgendwo aufgeschnappt) Das hat die kleinen Scheißer ziemlich geärgert, vor allem, weil ihnen keine gute Verarschung der Padres eingefallen ist. Dann gab es noch einen Punkt für die Padres und das war es dann auch fast schon. Das war besonders bitter für den Nachbarn zu meiner rechten, Brian, einem Hubschrauberingenieur aus Maryland, der zum Arbeiten die Woche in San Diego war. Der kam erst zum dritten Inning und hat damit mehr oder weniger alles verpasst, denn ab da gab es nur noch Fly-Outs und Foul-Bälle. War aber trotzdem ganz gut, jemanden mit Ahnung neben sich zu haben, der einem das eine oder andere erkläen konnte. Eine ziemlich kuriose Sache gab es noch, als die Padres den Ball zwei oder dreimal zwischen der zweiten und dritten Base hin und herwarfen um einen Gegenspieler auszumachen, der auch immer hin und zurück ist. Letztendlich haben sie es auch geschafft. Ich bin dann doch zu Bier übergegangen, denn Brian hat mir den Tipp gegeben, dass es weiter hinten auch Bier vom Fass im Halbliterbecher für 9$ gab, und halt kein Coors oder Bud Light-Scheiße, wie das Flaschenbier. Als ich vom Bierholen (und Rauche VORM Stadion) wiederkam, hatte die kleine Ratte irgendwie einen Ball ergattert. Den hat er aber nicht gefangen, sondern einer von den Diaper Bags hat ihm den zugeworfen während der Traningswürfe zwischen den Innings. Ich hab natürlich die ganze Zeit versucht, ihm den abzuschwatzen, aber keine Chance! :-) Zu Essen habe ich gar nichts gekauft, war ja satt, und das einzoge, was die zwischen den Reihen verkauft haben, war sehr ungesund aussehende Zuckerwatte für 6$. Jo, dann wurde noch etwas gesungen:
(Ich stelle gerade fest, dass sich das absolut grausam anhört, das liegt aber am Handy, war nicht soo schlimm)
Dann war es auch schon vorbei. Die Arizona-Leute haben frustriert ihre Schilder eingepackt (jetzt taten sie mir doch ziemlich leid, die kleinen Scheisser) und das Stadion hat sich ziemlich schnell geleert.
Danach wollte ich mir eigentlich ordentlich einen ansaufen und in einen Club gehen, aaaber erstens waren die $80 die ich bei hatte, bei weitem nicht ausreichend, zweitens war der Gaslight District dermassen überlaufen, dass es nicht mehr schön war (in der Woche wäre es besser gewesen, naja, zu spät) und drittens ist der letzte Bus nach Hause um 23:30 gefahren. Da ich keinen Bock hatte, noch $30 fürs Taxi rauszuhauen und mir der Trubel doch ein bisschen auf den Keks gegangen ist, bin ich einfach ins Hotel gefahren.
Abschließend kann ich sagen, dass es doch ein schöner Abend war, obwohl ich nicht zum Baseball-Fan geworden bin. Das Spiel kann sich doch schon ein bisschen ziehen und die Stimmung im Stadion (gerade mal über halbvoll) liess doch ein bisschen zu wünschen übrig. Immerhin eine Laola-Welle wurde probiert anzustossen. Aber die Regeln sind gar nicht soo kompliziert und man bekommt die Balls und Strikes auch gut angezeigt im Stadion, sodass man schon informiert ist. Go Padres!
Ich wollte mit den Öffentlichen nach Downtown fahren, was auch relativ gut geklappt hat, denn wenn der erste Bus 10 Minuten zu spät ist, man aber letztendlich doch 5 Minuten früher am Ziel ist, kann man nicht meckern. Ich habe mich dann mit den beiden, die ich beim Schnorcheln getroffen hatte, vorher zum Essen getroffen. Darüber schweige ich mich jetzt mal aus, denn wenn man nichts gutes über jemanden sagen kann, dann soll man gar nichts sagen, nicht? ;-)
Egal, beim Spiel saßen wir ja nicht zusammen. Ich saß erst neben ein paar Australiern, die noch weniger Ahnung hatten vom Baseball als ich (ich hab mich im Bus vorher nochmal schlau gemacht, damit ich wenigstens ein bisschen dem Spiel folgen kann) Die sind dann auch relativ schnell abgehauen. Vorher habe ich mir noch was zu trinken geholt, da das normale Flaschenbier schon 6$ gekostet hat, habe ich mich für nen Tequila Sunrise für 9$ entschieden, auch nicht gerade ein Schnäppchen, ne! Am Anfang des Spiels im ersten und zweiten Inning gab es dann auch gleich Action und zwei Runs für die Padres, einen habe ich sogar halbwegs auf Video festhalten können.
Wie man da sehen kann, saß vor mir eine Familie aus Arizona (5h Autofahrt zum Spiel) und die dämlichen Kinder haben mich immer böse angeguckt, und mich vollgelabert, wenn ich fuer die Padres gejubelt habe. Irgendwann ist mir das so auf den Sack gegangen, dass ich ihr Team nur noch die Arizona Diaper Bags genannt habe (keine Ahnung, wie ich darauf kam, habe ich wohl irgendwo aufgeschnappt) Das hat die kleinen Scheißer ziemlich geärgert, vor allem, weil ihnen keine gute Verarschung der Padres eingefallen ist. Dann gab es noch einen Punkt für die Padres und das war es dann auch fast schon. Das war besonders bitter für den Nachbarn zu meiner rechten, Brian, einem Hubschrauberingenieur aus Maryland, der zum Arbeiten die Woche in San Diego war. Der kam erst zum dritten Inning und hat damit mehr oder weniger alles verpasst, denn ab da gab es nur noch Fly-Outs und Foul-Bälle. War aber trotzdem ganz gut, jemanden mit Ahnung neben sich zu haben, der einem das eine oder andere erkläen konnte. Eine ziemlich kuriose Sache gab es noch, als die Padres den Ball zwei oder dreimal zwischen der zweiten und dritten Base hin und herwarfen um einen Gegenspieler auszumachen, der auch immer hin und zurück ist. Letztendlich haben sie es auch geschafft. Ich bin dann doch zu Bier übergegangen, denn Brian hat mir den Tipp gegeben, dass es weiter hinten auch Bier vom Fass im Halbliterbecher für 9$ gab, und halt kein Coors oder Bud Light-Scheiße, wie das Flaschenbier. Als ich vom Bierholen (und Rauche VORM Stadion) wiederkam, hatte die kleine Ratte irgendwie einen Ball ergattert. Den hat er aber nicht gefangen, sondern einer von den Diaper Bags hat ihm den zugeworfen während der Traningswürfe zwischen den Innings. Ich hab natürlich die ganze Zeit versucht, ihm den abzuschwatzen, aber keine Chance! :-) Zu Essen habe ich gar nichts gekauft, war ja satt, und das einzoge, was die zwischen den Reihen verkauft haben, war sehr ungesund aussehende Zuckerwatte für 6$. Jo, dann wurde noch etwas gesungen:
(Ich stelle gerade fest, dass sich das absolut grausam anhört, das liegt aber am Handy, war nicht soo schlimm)
Dann war es auch schon vorbei. Die Arizona-Leute haben frustriert ihre Schilder eingepackt (jetzt taten sie mir doch ziemlich leid, die kleinen Scheisser) und das Stadion hat sich ziemlich schnell geleert.
Danach wollte ich mir eigentlich ordentlich einen ansaufen und in einen Club gehen, aaaber erstens waren die $80 die ich bei hatte, bei weitem nicht ausreichend, zweitens war der Gaslight District dermassen überlaufen, dass es nicht mehr schön war (in der Woche wäre es besser gewesen, naja, zu spät) und drittens ist der letzte Bus nach Hause um 23:30 gefahren. Da ich keinen Bock hatte, noch $30 fürs Taxi rauszuhauen und mir der Trubel doch ein bisschen auf den Keks gegangen ist, bin ich einfach ins Hotel gefahren.
Abschließend kann ich sagen, dass es doch ein schöner Abend war, obwohl ich nicht zum Baseball-Fan geworden bin. Das Spiel kann sich doch schon ein bisschen ziehen und die Stimmung im Stadion (gerade mal über halbvoll) liess doch ein bisschen zu wünschen übrig. Immerhin eine Laola-Welle wurde probiert anzustossen. Aber die Regeln sind gar nicht soo kompliziert und man bekommt die Balls und Strikes auch gut angezeigt im Stadion, sodass man schon informiert ist. Go Padres!
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