Wunderschönen Guten Morgen und Grütz Gott aus dem gar nebeligen München! Kostenloser Kaffee, Zeitungen und mehrere Raucherbereiche die nicht am Arsch der Welt sind, was will man mehr? OK, ein paar Steckdosen und kostenloses W-Lan wären auch nicht schlecht.
Die letzten beiden Tage in D.C. Haben mich ein bisschen mit der Woche versöhnt, der Freitag war relativ produktiv bei unserem Kurs und wie am Sonnabend hatte ich nicht NUR mit totalen Arschlöchern zu tun. Ist halt alles Glückssache, ne. Ich hab um 10:30 im Hotel ausgecheckt und war um 11:50 am Flughafen ganz gespannt, ob ich denn mein Gepäck loswerden würde. Siehe da, man kann bei United 6 Stunden vor Abflug einchecken, was genau hingehauen hat. Die Dame beim Check-In hatte dann Mitleid mit mir und hat mich auf einen Sitz am Gang umgebucht (ich nehme nie wieder Fensterplatz glaube ich) Das einzig blöde war nur, dass die da seit dem 11. September keine Schließfächer mehr haben, um mein Handgepäck loszuwerden, so musste ich das in den Bus ins Smithonian Air and Space Museum mitnehmen, dort hatten sie zum Glück welche, sogar kostenlos. Da das Ding, wie schon erwähnt, keinen Eintritt kostet und ich fast 4 Stunden Zeit hatte, habe ich mich erstmal für 45 Minuten und $9 in einen IMAX-Film über das Hubble-Teleskop gehockt, sehr beeindruckend. Danach dann Rundgang im Museum, Concorde und Enola Gay (das Flugzeug, das die Atombombe über Hiroshima abgeworfen hat plus Spaceshuttle waren die großen Highlights da. Ein bisschen doof war, dass das Shuttle, was die da hatten, die Enterprise war, die eigentlich nie im All war sondern nur für Trainingsflüge in der Atmosphäre genutzt wurde, aber sei es drum. Was mich richtig überrascht hat, war die ungeheure Menge an Wunderwaffen aus dem 3. Reich, den die da angehäuft haben. Nun ja, kein Wunder, haben ja nach 45 alles mitgenommen. Raketen in allen möglichen Ausführungen, Düsenjäger, von denen ich noch nie was gehört hatte, sehr cool.
Im Flugzeug, das übrigens pünktlich war, habe ich dann nach einer Weile festgestellt, dass die gute Frau mich in die Economy-Plus Abteilung gebucht hatte, ich hoffe, ohne Aufpreis, ich hab da jedenfalls nichts von gehört. Sind zwar nur ungefähr 5 cm mehr Beinfreiheit, aber die machen wirklich einen Unterschied aus, wenn man so lang ist wie ich. Ich glaube, das nächste Mal bezahlöe ich die $150 extra dafür. Das Flugzeug war eine Boeing 777, viel moderner als das auf dem Hinflug. Man konnte sich sein Fernsehprogramm selber zusammenstellen und auch mal Pause drücken, wenn man aufs Klo musste. Hab mir „Super 8“ und „Hangover“ reingezogen, beide nicht besonders neu, aber gut. Schlafen konnte ich natürlich keine Sekunde, entweder es gab Turbulenzen oder irgendein Hirni hat einen Hustenanfall bekommen. Egal, ich werde meinem Körper einreden, dass ich gut geschlafen habe und erst heute Abend ins Bett gehen, vielleicht komme ich so über den Jetlag schneller hinweg.