Der Frühstücksraum beim letzten Frühstück in Hollywood war fast komplett deutsch, zwei Pärchen und zwei Studis aus Bayern, die gerade angekommen waren. Habe meine reichhaltigen Erfahrungen (höhö) weitergegeben und ihnen empfohlen, die Universal Tour so schnell wie möglich zu machen, was sie denn auch alle taten. Die beiden Studis wollen auch nach San Diego, wir haben mal Nummern ausgetauscht, vielleicht wird das ja mal was mit nem kleinen Treffen. (Im Gegensatz zu den Pfeifen aus Berlin, die sich nie wieder gemeldet haben...) Ich hab gestern mit ihnen telefoniert, haben Universal nicht bereut. Fast komplett deutsch wart der Raum, denn ein Typ saß da noch für sich alleine, der irgendwann auf seinem Ei-Phone rumgetippt hat und dann sagte: "Guten Tag, ich heibe David, wie heiben Sie?" Die Aussprache war gar nicht schlecht, aber mit dem ß kommen die Amis nicht klar und interpretieren das halt als B. Ich hab ihn erstmal aufgeklärt, natürlich erst nachdem ich mich vorgestellt hatte. :-) Er ist bei der Army (irgendnen enlisted rank) und wurde nach Hollywood versetzt um da als Rekrutierer zu arbeiten (also die Leute die unschuldige Teenager vollquatschen, "Hey junger Mann, schon mal über deine Zukunft nachgedacht?" usw.) Er will sich da eine Wohnung suchen und hat sich erstmal da im Motel einquartiert.
Nach dem Auschecken bin ich zunächst rüber in den Tabakladen, ich hatte nämlich am Tag zuvor das hier entdeckt und war natürlich sehr erfreut. Offensichtlich ist "Gauloises" zu kompliziert für Amis, daher wurden sie umgetauft. Die blauen hatte er auch da. Ich hatte zwei Stangen rote bestellt und wollte die abholen, leider hat er die beim Großhändler nicht mehr bekommen. Ich hab dann bei der Firma, die als Importeur angegeben ist, angerufen, die mir bestätigt haben, dass die nicht mehr in den USA erhältlich sind. :-( Naja, 5 Schachteln habe ich erstmal, vielleicht finde ich ja noch irgendwo ein paar Altbestände.
Dann ging es erstmal in den Hustler-Store am Sunset Boulevard. (wer nicht weiß, was das ist, braucht es auch nicht wissen. Ansonsten ist Google euer Freund) Hab viele Fotos der lustigen Sachen und Videos gemacht, aber nur ein Magazin (incl. 4h DVD für 12$ oder so) gekauft.
Los Angeles hat viele Museen, also konnte ich schlecht aus der Stadt verschwinden, ohne mir eins reingezogen zu haben. Peterson's Automotive Museum war ne ganz gute Wahl, finde ich. Viele historische Wagen (Ford Modell T, Straßenkreuzer etc.) teure Sportwagen und auch ein paar Filmautos (Batmobil, Herby der Rennkäfer) Was auch sehr interessant war, waren die Tafeln, die erkärten, wie LA zu der autoverseuchten Stadt wurde, die es heute ist: Bis 1920 oder so gab es nämlich ein dichtes Netz aus Straßenbahnen, aber mit der zunehmenden Individualmotorisierung wurde der Platz knapp und so hat die Autolobby die Straßenbahn abgeschafft. Die meisten der heutigen Freeways in der Stadt gingen auch aus Schnellstraßen der 20er Jahre hervor. (Nicht alle, der Ronald-Reagan- Freeway beispielsweise ist bestimmt neueren Datums)
Das Automuseum und viele der anderen sind am Wilshire Boulevard, auch als Miracle Mile bekannt. Ich finde diese Architektur einfach fantastisch, konnte kaum den Finger vom Auslöser lassen. :-) Gut für mich, dass die Straße natürlich chronisch verstopft ist und ich so auch noch aus dem Auto ein paar Bilder machen konnte.
Was eben noch ein Segen war, wurde nun zum Fluch, was sage ich, zur Hölle. Kann sich jemand noch an den Film "Falling Down" mit Michael Douglas erinnern? Ich musste jedenfalls ziemlich oft an den Anfang des Filmes denken. Machen wir es kurz: Bis Palm Springs waren es ungefähr 180 km, die ersten 70 davon bin ich NIE schneller als 40 Mph gefahren und meistens nur Stop-and-Go. Es gab auch meistens eine von diesen HOV-Spuren, aber da habe ich mich lieber ferngehalten von. Die California Highway Patrol (die sehen übrigens noch fast genauso aus wie in der uralten Serie, nur die Karren sind besser) sind nämlich ständig da patroulliert und haben in die Autos geguckt, ob auch wirklich 3 Leute drin saßen. Strafe laut Schild 400$. OK, war vielleicht auch ne doofe Idee, die Tour ausgerechnet auf einen Freitagnachmittag zu legen. :-) Insgesamt hat es bis hierher 3.5 h gebraucht, und das auch nur, weil später das Limit 70 war und man ein bisschen schneller vorankam. Das einzige, was mich aufgeheitert hat, war so ne kurze Comedyshowim Radio, die ich sogar als Podcast für euch gefunden habe. Ein Typ namens Don Friesen erzählt uns erst was über College usw. aber wo ich mich richtig scheckig gelacht habe ist der Teil über die Zyban-Werbung, weil die bescheuerten Werbespots für verschreibungspflichtige Medikamente hier wirklich so ähnlich sind! Vielleicht schreibe ich da noch mal extra was drüber. Also, enjoy it wenn ihr Englisch könnt.
So, jetzt geht es erstmal gleich in die Sportsbar Klitschko gucken und dann folgt auch bald der erste Artikel über Palm Springs.
PS: Videos zur Universal City sind jetzt im alten Post zu sehen: Universal Videos
Samstag, 10. September 2011
Freitag, 9. September 2011
Hollywood und Beverly Hills
Ich bin zu Fuß den Hollywood Boulevard runtergelaufen, das war zwar ein ganz schönes Stück aber auch interessant zu sehen, wie sich die Straße von ner heruntergekommenen 0815 Meile in die Straße verwandelt wo die Oscars verliehen werden. Der Walk of Fame fängt auch schon im schlechten Teil an, ganz schön würdelos. Ich hätte lieber keinen Stern als einen hier und der einzige bekannte Name den ich gesehen habe war Yul Brunner. Armer Kerl!
Dann hatte ich die Qual der Wahl, denn da gibt es bestimmt fünf verschiedene Firmen, die Paparazzi-Touren durch Beverly Hills anbieten. Meine hat 29$ plus 10$ tip gekostet und war jetzt nicht soo berauschend. Letztendlich kann man sich auch eine Karte mit den Häusern der Stars und Schauplätzen berühmter Verbrechen kaufen und mit dem Auto selber rumfahren. (ich habe mir die Karte trotzdem gekauft, die ist einmalig) Leider ist mir kein lebender Promi vor die Linse gelaufen, also habe ich die Toten heimgesucht, die können ja nicht weg.) Laut meiner Karte sollen da noch mehr Prominente bestattet sein, mehr habe ich aber nicht gefunden. War aber auch so mal interessant zu sehen, wie verschieden ein Ami-Friedhof von einem in D ist. War auch ziemlich schwer zu finden, er ist eingezwängt zwischen Hochhäusern und Parkhäusern. Man kann übrigens mit dem Auto rauffahren, hätte ich das geahnt, hätte ich mir den Dollar für die Parkuhr gespart.
Abends war ich noch 3h im Bicycle Casino, war aber noch schlechter als San Jose. OK, kann auch daran liegen, dass ich dieses Mal mit leichtem Minus raus bin, aber Dealer die der Englischen Sprache nicht mächtig sind sind einfach unakzeptabel. Publikum war auch mehr als widerlich. Als Krönung des ganzen stand ich um 23:00 auf dem Hollywood Freeway im Stau (keine Ahnung ob da ne Baustelle oder ein Unfall war, bin nach 3 km abgefahren, zum Glück habe ich ja mein Navi) Der Hinweg um 19:00 war schon schlimm genug, ständiger Wechsel zwischen relativ flüssigem Verkehr und Stillstand, sehr anstrengend.
Heute werde ich von meiner üblichen Route entlang der Küste abweichen und in die Wüste nach Palm Springs fahren. Es soll kühler werden und die Gelegenheit lasse ich mir nicht entgehen. Gestern waren es dort 108 Grad F (das könnt ihr jetzt mal selber umrechnen) und das muss ja nicht sein. Ausserdem ist es vielleicht eine gute Idee am 10.Jahrestag von 9/11 ausserhalb der Ballungszentren abzuhängen, sicher ist sicher. ;-) Ein bisschen mehr Ruhe wird mir auch guttun, der 18 Milionen-Moloch hier nervt schon nach einer Weile. Ach ja, die Fahrradfahrer hier sind richtig durchgeknallt, dagegen ist Berlin Kindergeburtstag. Aber wahrscheinlich muss man bekloppt sein um hier mit dem Rad zu fahren.
Dann hatte ich die Qual der Wahl, denn da gibt es bestimmt fünf verschiedene Firmen, die Paparazzi-Touren durch Beverly Hills anbieten. Meine hat 29$ plus 10$ tip gekostet und war jetzt nicht soo berauschend. Letztendlich kann man sich auch eine Karte mit den Häusern der Stars und Schauplätzen berühmter Verbrechen kaufen und mit dem Auto selber rumfahren. (ich habe mir die Karte trotzdem gekauft, die ist einmalig) Leider ist mir kein lebender Promi vor die Linse gelaufen, also habe ich die Toten heimgesucht, die können ja nicht weg.) Laut meiner Karte sollen da noch mehr Prominente bestattet sein, mehr habe ich aber nicht gefunden. War aber auch so mal interessant zu sehen, wie verschieden ein Ami-Friedhof von einem in D ist. War auch ziemlich schwer zu finden, er ist eingezwängt zwischen Hochhäusern und Parkhäusern. Man kann übrigens mit dem Auto rauffahren, hätte ich das geahnt, hätte ich mir den Dollar für die Parkuhr gespart.
Abends war ich noch 3h im Bicycle Casino, war aber noch schlechter als San Jose. OK, kann auch daran liegen, dass ich dieses Mal mit leichtem Minus raus bin, aber Dealer die der Englischen Sprache nicht mächtig sind sind einfach unakzeptabel. Publikum war auch mehr als widerlich. Als Krönung des ganzen stand ich um 23:00 auf dem Hollywood Freeway im Stau (keine Ahnung ob da ne Baustelle oder ein Unfall war, bin nach 3 km abgefahren, zum Glück habe ich ja mein Navi) Der Hinweg um 19:00 war schon schlimm genug, ständiger Wechsel zwischen relativ flüssigem Verkehr und Stillstand, sehr anstrengend.
Heute werde ich von meiner üblichen Route entlang der Küste abweichen und in die Wüste nach Palm Springs fahren. Es soll kühler werden und die Gelegenheit lasse ich mir nicht entgehen. Gestern waren es dort 108 Grad F (das könnt ihr jetzt mal selber umrechnen) und das muss ja nicht sein. Ausserdem ist es vielleicht eine gute Idee am 10.Jahrestag von 9/11 ausserhalb der Ballungszentren abzuhängen, sicher ist sicher. ;-) Ein bisschen mehr Ruhe wird mir auch guttun, der 18 Milionen-Moloch hier nervt schon nach einer Weile. Ach ja, die Fahrradfahrer hier sind richtig durchgeknallt, dagegen ist Berlin Kindergeburtstag. Aber wahrscheinlich muss man bekloppt sein um hier mit dem Rad zu fahren.
Donnerstag, 8. September 2011
Breaking News
Gerade im Frühstücksfernsehen gesehen: Gwyneth Paltrow ist beim Joggen in Santa Monica von einer 84-jährigen überfahren angefahren worden. Was sagt mir das? Immer schön nach rechts und links gucken wenn ich über die Straße gehe!
Ausserdem ist mir erst gestern aufgefallen, dass ich nicht nur das Observatorium vom Zimmer aus sehe sondern auch das Hollywood-Schild. Kann man ja schon mal übersehen.
Ich warte gerade auf meine Wäsche, dann geht es in die Stadt. Ich werde mal so eine alberne Tour zu den Villen der Stars mitmachen, glaube ich.
Ausserdem ist mir erst gestern aufgefallen, dass ich nicht nur das Observatorium vom Zimmer aus sehe sondern auch das Hollywood-Schild. Kann man ja schon mal übersehen.
Ich warte gerade auf meine Wäsche, dann geht es in die Stadt. Ich werde mal so eine alberne Tour zu den Villen der Stars mitmachen, glaube ich.
Mittwoch, 7. September 2011
Universal Studios Hollywood
Ich hatte auf der Webseite gelesen, dass $15 für den billigsten Parkplatz aufgerufen werden, also bin ich für $1,50 mit der U-Bahn hin (drei Stationen ohne Umsteigen, perfekt, und ein Tagesticket kostet übrigens auch nur $5) Ich hätte von dem Parkplatz auch mit dem selben Shuttlebus fahren müssen wie von der U-Bahn-Station aus.
Da ich richtig früh da war, gab es fast keine Schlangen. Eintritt war $77 aufwärts, nicht gerade billig aber für nen Vergnügungspark auch nicht völlig abgehoben. Ich bin erstmal schnurstracks zum Simpsons-Ride. Das ist eine virtuelle Achterbahn, das heisst man bewegt sich nicht von der Stelle sondern wird, wie im Flugsimulator, herumgeschleudert und guckt ein Video. Ich kann euch aber versichern, dass der Magen da überhaupt keinen Unterschied macht! :-) Die Fahrt war echt so gut gemacht, dass ich gleich ein zweites Mal rein bin. Super Story und der typische Simpsons-Humor eben. Ich habe auch ein paar Videos gemacht, leider ist das Internet hier so langsam, dass das Hochladen warten muss. Ich sage euch Bescheid. Natürlich musste ich auch irgendnen Merchandise im KwikE Mart kaufen, ein T-Shirt und einen Squishee-Becher. Der hatte den Vorteil, dass er zwar $6,95 gekostet hat, dafür bekam man aber die erste Füllung mit Softdrink komplett für lau und jeden Refill egal wo im Park für 99 cent. Nicht unwichtig bei der brüllenden Hitze (waren locker 33 Grad und knallige Sonne) Das Feuerzeug habe ich auch mal fotografiert, weil ich echt froh bin, jetzt ein vernünftiges (aus Europa, wenn auch mit USA-Motiv) zu haben. Auch im CVS gekauft, diesmal ohne Ausweisnummer. Das alte Feuer hat sich nämlich nach nur einem (!) Tag in seine Einzelteile zerlegt und ich hab beim Versuch, es wieder zusammenzusetzen, Stromstöße bekommen. Mann war ich sauer, vor allem, weil es in so nem Park natürlich kein neues und keine Streichhölzer zu kaufen gibt. Musste dann ständig Leute anhauen, was aber auch ganz lustig war, denn viele von den Rauchern waren Deutsche/Ösis. Das hat man unter anderem daran gemerkt, das auf mein "Thanks very much!" ein "Please!" zurückkam, lol. Manchmal habe ich auch gleich auf Deutsch gefragt, wenn ich das vorher gemerkt hab.
Dann komplett ohne Wartezeit in den Jurassic Park (eine Wasserachterbahn, sehr erfrischend weil man komplett nass wird aber nix besonderes) und The Mummy (Die Mumie - Achterbahn im Gebäude, (Indoor Coaster) mit netter Beschleunigung, meistens stockdunkel, auch mit virtuellen Effekten.) Lustig war hier, dass einem im Wagen unten Luft an die Beine gepustet wurde als ein Käfergewimmel zu sehen war, schon eklig im Dunkeln.
Für das Highlight Studiotour musste ich leider eine Stunde anstehen, hat sich aber auch gelohnt. Ist echt spannend zu sehen wie dicht da alles beieinander ist (Bates Motel steht zum Beispiel gleich neben der Straße aus Desperate Housewives) King Kong in 3D, was Teil dieser Tour ist, war auch sehr cool. In der Warteschlange war ein Schweizer Pärchen vor mir, die meinten, dass Shrek 4D nicht so doll ist, daher habe ich das ausgelassen (war auch immer viel Wartezeit) genauso wie die Show Waterworld.
House of Horror war auch gut, das ist eine Art Geisterbahn zum Durchlaufen, mit all den netten Gestalten wie Chucky's Braut, Frankensteins Monster und in Folie gewickelte Leichenatrappen. Da waren auch Kinder drin, ich hätte meine da nicht reingelassen!
Als nächstes habe ich mir die Special Effects Stage reingezogen, wo ein paar Tricks erklärt wurden (Green Screen, Motion Capture usw.) Hatte mir ein bisschen mehr von versprochen, die haben das aber ziemlich lustig aufgezogen, hab gut gelacht.
Zum Abschluss noch in Terminator 2 3D, was etwas langatmig war und ausserdem ist Terminator sooo 90iger. Arnie war auch nicht persönlich vor Ort. Das war es dann auch schon, um 18:00 habe ich mich ziemlich platt ins Hotel verdrückt und hatte keine Energie mehr für weitere Unternehmungen. Echt ein geiler Tag heute!
Update Videos:
Da ich richtig früh da war, gab es fast keine Schlangen. Eintritt war $77 aufwärts, nicht gerade billig aber für nen Vergnügungspark auch nicht völlig abgehoben. Ich bin erstmal schnurstracks zum Simpsons-Ride. Das ist eine virtuelle Achterbahn, das heisst man bewegt sich nicht von der Stelle sondern wird, wie im Flugsimulator, herumgeschleudert und guckt ein Video. Ich kann euch aber versichern, dass der Magen da überhaupt keinen Unterschied macht! :-) Die Fahrt war echt so gut gemacht, dass ich gleich ein zweites Mal rein bin. Super Story und der typische Simpsons-Humor eben. Ich habe auch ein paar Videos gemacht, leider ist das Internet hier so langsam, dass das Hochladen warten muss. Ich sage euch Bescheid. Natürlich musste ich auch irgendnen Merchandise im KwikE Mart kaufen, ein T-Shirt und einen Squishee-Becher. Der hatte den Vorteil, dass er zwar $6,95 gekostet hat, dafür bekam man aber die erste Füllung mit Softdrink komplett für lau und jeden Refill egal wo im Park für 99 cent. Nicht unwichtig bei der brüllenden Hitze (waren locker 33 Grad und knallige Sonne) Das Feuerzeug habe ich auch mal fotografiert, weil ich echt froh bin, jetzt ein vernünftiges (aus Europa, wenn auch mit USA-Motiv) zu haben. Auch im CVS gekauft, diesmal ohne Ausweisnummer. Das alte Feuer hat sich nämlich nach nur einem (!) Tag in seine Einzelteile zerlegt und ich hab beim Versuch, es wieder zusammenzusetzen, Stromstöße bekommen. Mann war ich sauer, vor allem, weil es in so nem Park natürlich kein neues und keine Streichhölzer zu kaufen gibt. Musste dann ständig Leute anhauen, was aber auch ganz lustig war, denn viele von den Rauchern waren Deutsche/Ösis. Das hat man unter anderem daran gemerkt, das auf mein "Thanks very much!" ein "Please!" zurückkam, lol. Manchmal habe ich auch gleich auf Deutsch gefragt, wenn ich das vorher gemerkt hab.
Dann komplett ohne Wartezeit in den Jurassic Park (eine Wasserachterbahn, sehr erfrischend weil man komplett nass wird aber nix besonderes) und The Mummy (Die Mumie - Achterbahn im Gebäude, (Indoor Coaster) mit netter Beschleunigung, meistens stockdunkel, auch mit virtuellen Effekten.) Lustig war hier, dass einem im Wagen unten Luft an die Beine gepustet wurde als ein Käfergewimmel zu sehen war, schon eklig im Dunkeln.
Für das Highlight Studiotour musste ich leider eine Stunde anstehen, hat sich aber auch gelohnt. Ist echt spannend zu sehen wie dicht da alles beieinander ist (Bates Motel steht zum Beispiel gleich neben der Straße aus Desperate Housewives) King Kong in 3D, was Teil dieser Tour ist, war auch sehr cool. In der Warteschlange war ein Schweizer Pärchen vor mir, die meinten, dass Shrek 4D nicht so doll ist, daher habe ich das ausgelassen (war auch immer viel Wartezeit) genauso wie die Show Waterworld.
House of Horror war auch gut, das ist eine Art Geisterbahn zum Durchlaufen, mit all den netten Gestalten wie Chucky's Braut, Frankensteins Monster und in Folie gewickelte Leichenatrappen. Da waren auch Kinder drin, ich hätte meine da nicht reingelassen!
Als nächstes habe ich mir die Special Effects Stage reingezogen, wo ein paar Tricks erklärt wurden (Green Screen, Motion Capture usw.) Hatte mir ein bisschen mehr von versprochen, die haben das aber ziemlich lustig aufgezogen, hab gut gelacht.
Zum Abschluss noch in Terminator 2 3D, was etwas langatmig war und ausserdem ist Terminator sooo 90iger. Arnie war auch nicht persönlich vor Ort. Das war es dann auch schon, um 18:00 habe ich mich ziemlich platt ins Hotel verdrückt und hatte keine Energie mehr für weitere Unternehmungen. Echt ein geiler Tag heute!
Update Videos:
Dienstag, 6. September 2011
Malibu Beach, Santa Monica Mountains (Mulholland Drive), LA
Heute war der letzte Tag mit einigermassen guten Wellen (ich hab mir da jetzt so ne App für installiert, für die nächsten Tage sagt sie "kniehoch" voraus also Ostseewellengang) und daher habe ich mich gleich an den ersten guten Strand in Malibu gepflanzt und hab die Gelegenheit von Ebbe bis Flut (12:00 bis 16:00) voll genutzt. Pamela war leider nicht im Einsatz, aber es gab in der Tat einen Lifeguard, der mich auch gleich mal aus dem Wasser gepfiffen hat, weil da wohl eine Strömung war. Eigentlich hatte ich mir das extra ausgeguckt, weil man da leichter rauskommt und mit Flossen mache ich mir sowieso wenig Sorgen aber ich hab nicht mit ihm diskutiert und bin ein Stück weiter rein. :-) Ist trotzdem ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass im Notfall einer da ist und eigentlich war er ganz OK. Er müsste in David Hasselhoffs Alter sein, denn er meinte er war das letzte Mal 1972 zu den Olympischen Spielen in D (aber nicht in der Mannschaft, er hat die Qualizeit wohl um 10 Zehntel verpasst, das war ihm ziemlich wichtig zu betonen)
Weiter nach LA ging es dann die landschaftlich schöne Route durch die Berge auf dem Mulholland Drive, allerdings nicht bis ganz in die Stadt, irgendwann will man ja doch vorankommen.
Die Fahrt über den Freeway war zum Glück ganz OK, es war zwar voll, aber kein totaler Stillstand.
Das Hotel allerdings ist echt ganz schön runtergekommen, die Klimaanlage rattert wie eine Diesellok, Brandloch in der Tagesdecke (dafür ist es aber mal ein Raucherzimmer, möchte auch sein im 4. Stock) und alles ziemlich abgeranzt. Aber es war gestern echt schwer, einen guten Kompromiss aus Lage, Bewertungen und Preis zu finden. Preis ist ganz OK (72$), Lage ist super, soweit ich das beurteilen kann, ich könnnte wohl zu Fuss zum Walk of Fame und ne Metrostation gibts auch um die Ecke (wusste gar nicht, dass es hier ne Metro gibt) Ausserdem hatte ich keine Lust auf so bekannte Viertel wie Inglewood, Compton oder South Central wo sich die Bloods und Crips über den Haufen schiessen. (Keine Ahnung, ob es die noch gibt) Naja, hoffentlich gibt es wenigstens keine Bed Bugs hier.
Zu weiteren schlechten Nachrichten: Meine letzte Schachtel Gauloises aus dem Duty Free neigt sich dem Ende zu, daher bin ich gleich gegenüber in nen Kiosk. Erstmal unschlüssig gewesen, dann dachte ich American Spirit könnte ich ja mal wieder probieren. Da die 6 Sorten oder so dahaben, erstmal gefragt, was so am besten geht, da meinte die Verkäuferin, die Organic Sorte (=Biotabak, nochmal 1$ teurer) wird wohl am meisten gekauft. Ich hab nur gemeint, wie sinnlos das denn wohl ist, sich extra Biotabak zu kaufen um sich zu vergiften, da hat sie sich gar nicht mehr eingekriegt (Organic poison, hahahaha) Ich glaub die war auch schon high, so lustig war es auch nicht. :-) Letztendlich habe ich dann die gelben für $6,50 gekauft, vielen Dank auch. Ausserdem gibt es da noch eine Münzwäscherei (mal sehen) und eine Art Dönerladen. Ich sage eine Art, weil da laut Reklame Kabub und Shewerma oder so ähnlich verkauft wird, wer weiss, was das in Wirklichkeit ist. Ich werde es nicht rausfinden.
So, jetzt werde ich erstmal den Luxus geniessen, mir für die nächsten drei Nächte keinen Kopf mehr um das nächste Hotelzimmer machen zu müssen und mir erstmal auf HBO Broadwalk Empire reinziehen, soll ja ganz gut sein, habe ich gehört.
Weiter nach LA ging es dann die landschaftlich schöne Route durch die Berge auf dem Mulholland Drive, allerdings nicht bis ganz in die Stadt, irgendwann will man ja doch vorankommen.
Die Fahrt über den Freeway war zum Glück ganz OK, es war zwar voll, aber kein totaler Stillstand.
Das Hotel allerdings ist echt ganz schön runtergekommen, die Klimaanlage rattert wie eine Diesellok, Brandloch in der Tagesdecke (dafür ist es aber mal ein Raucherzimmer, möchte auch sein im 4. Stock) und alles ziemlich abgeranzt. Aber es war gestern echt schwer, einen guten Kompromiss aus Lage, Bewertungen und Preis zu finden. Preis ist ganz OK (72$), Lage ist super, soweit ich das beurteilen kann, ich könnnte wohl zu Fuss zum Walk of Fame und ne Metrostation gibts auch um die Ecke (wusste gar nicht, dass es hier ne Metro gibt) Ausserdem hatte ich keine Lust auf so bekannte Viertel wie Inglewood, Compton oder South Central wo sich die Bloods und Crips über den Haufen schiessen. (Keine Ahnung, ob es die noch gibt) Naja, hoffentlich gibt es wenigstens keine Bed Bugs hier.
Zu weiteren schlechten Nachrichten: Meine letzte Schachtel Gauloises aus dem Duty Free neigt sich dem Ende zu, daher bin ich gleich gegenüber in nen Kiosk. Erstmal unschlüssig gewesen, dann dachte ich American Spirit könnte ich ja mal wieder probieren. Da die 6 Sorten oder so dahaben, erstmal gefragt, was so am besten geht, da meinte die Verkäuferin, die Organic Sorte (=Biotabak, nochmal 1$ teurer) wird wohl am meisten gekauft. Ich hab nur gemeint, wie sinnlos das denn wohl ist, sich extra Biotabak zu kaufen um sich zu vergiften, da hat sie sich gar nicht mehr eingekriegt (Organic poison, hahahaha) Ich glaub die war auch schon high, so lustig war es auch nicht. :-) Letztendlich habe ich dann die gelben für $6,50 gekauft, vielen Dank auch. Ausserdem gibt es da noch eine Münzwäscherei (mal sehen) und eine Art Dönerladen. Ich sage eine Art, weil da laut Reklame Kabub und Shewerma oder so ähnlich verkauft wird, wer weiss, was das in Wirklichkeit ist. Ich werde es nicht rausfinden.
So, jetzt werde ich erstmal den Luxus geniessen, mir für die nächsten drei Nächte keinen Kopf mehr um das nächste Hotelzimmer machen zu müssen und mir erstmal auf HBO Broadwalk Empire reinziehen, soll ja ganz gut sein, habe ich gehört.
Santa Barbara
Gestern morgen bin ich noch ein bisschen durch SLO gelaufen und habe dabei ein Cafe namens Kreuzberg, CA gefunden, wo ich natürlich gleich rein bin. Stellte sich heraus, dass der Besitzer lange in Kreuzberg gewohnt hatte, ich hatte ja auf nen ausgewanderten Deutschen gehofft. Sie hatten sogar Arm aber sexy T-Shirts da, habe ich aber NICHT gekauft. ;-)
Auf dem Weg nach Santa Barbara habe ich in Los Alamos (nein, nicht das in New Mexico wo die Atombombe herkommt) gemacht um zu tanken. Der Preis war echt gut, aber das Blei bekommt dem Auto nicht so gut, glaube ich. ;-)
Solvang war der nächste Stop, ein Städtchen angeblich von Dänen gegründet. Völlige Zeitverschwendung, überfüllt von asiatischen Touris die sich benehmen wie die Axt im Walde. Ausserdem gibt es noch ca. 100 Bäckereien, die aber auch kein gescheites Brot haben (immerhin Pumpernickel, naja)
Von Solvang bin ich dann nicht zum Freeway zurück sondern über die Berge weitergefahren, was eine gute Entscheidung war, wenn man sich das atemberaubende Panorama oben anguckt.
Santa Barbara ist jetzt nicht so der Brüller, zu groß um noch gemütlich zu sein und nicht groß genug um interessant zu sein. ;-) Bin die State Street runtergefahren und dann gelaufen (lecker Eis gab es - Erdnussbutter, Nuss-Nougat, Salziges Caramel war meine Mischung). Und meine Ausweisnummer wurde bei CVS (Drogerie/Apotheke) registriert, als ich ein Feuerzeug gekauft habe. Was für ein tolles Land, ich hoffe, ich bin noch nicht auf der No-Fly-Liste...
Ich habe für die paar Kilometer bis zum Strand dann noch über ne halbe Stunde mit dem Auto gebraucht, ziemliches Chaos hier. Wahrscheinlich eine gute Einstimmung auf LA, wo es heute hingeht. :-D
Auf dem Weg nach Santa Barbara habe ich in Los Alamos (nein, nicht das in New Mexico wo die Atombombe herkommt) gemacht um zu tanken. Der Preis war echt gut, aber das Blei bekommt dem Auto nicht so gut, glaube ich. ;-)
Solvang war der nächste Stop, ein Städtchen angeblich von Dänen gegründet. Völlige Zeitverschwendung, überfüllt von asiatischen Touris die sich benehmen wie die Axt im Walde. Ausserdem gibt es noch ca. 100 Bäckereien, die aber auch kein gescheites Brot haben (immerhin Pumpernickel, naja)
Von Solvang bin ich dann nicht zum Freeway zurück sondern über die Berge weitergefahren, was eine gute Entscheidung war, wenn man sich das atemberaubende Panorama oben anguckt.
Santa Barbara ist jetzt nicht so der Brüller, zu groß um noch gemütlich zu sein und nicht groß genug um interessant zu sein. ;-) Bin die State Street runtergefahren und dann gelaufen (lecker Eis gab es - Erdnussbutter, Nuss-Nougat, Salziges Caramel war meine Mischung). Und meine Ausweisnummer wurde bei CVS (Drogerie/Apotheke) registriert, als ich ein Feuerzeug gekauft habe. Was für ein tolles Land, ich hoffe, ich bin noch nicht auf der No-Fly-Liste...
Ich habe für die paar Kilometer bis zum Strand dann noch über ne halbe Stunde mit dem Auto gebraucht, ziemliches Chaos hier. Wahrscheinlich eine gute Einstimmung auf LA, wo es heute hingeht. :-D
Sonntag, 4. September 2011
Straßenverkehr und Auto (Update)
Da einer meiner treuen Leser die Frage gestellt hat, wie ich denn so mit dem Fahren hier klar komme, kommt hier mal meine Einschätzung nach knapp einer Woche on the road.
Generell ist es ein ziemlich entspanntes Fahren, hauptsächlich natuerlich weil ich es nicht eilig habe und irgendwie auch nie so richtig peile, wie schnell ich jetzt gerade fahre. 15, 25, 45, 65 Meilen pro Stunde, sagt mir alles nicht viel. Der Tacho hat zwar auch eine km/h Anzeige, aber da gucke ich kaum drauf. Ich fahre strikt Limit plus 5 Meilen um den Tachofehler auszugleichen, laut den Anzeigen, die es ab und zu gibt, ist das genau nach Vorschrift. Ich habe echt kein Bock auf weitere Tickets (das aus SF habe ich übrigens online bezahlt, da wurde mir noch eins angezeigt für das Auto, das ist aber zum Glück nicht mein Problem. Ich könnte wetten, dass Alamo da ne ordentliche Bearbeitungsgebühr draufschlagen würde, wenn die das bezahlen, sicher ist sicher.)
In der Stadt sind die Amis auch ziemlich entspannt und fahren fast alle defensiv. Vor allem Stop-Schilder und rote Ampeln werden sklavisch befolgt, blinken scheint aber eher optional. Ausserhalb und vor allem auf den Freeways sieht das schon anders aus, habe schon wirklich halsbrecherische Aktionen gesehen (Lückenspringen zum Beispiel, es verleitet ja auch dazu, weil man legal rechts überholen kann) und hirnloses zurasen (manchmal beschelunigen) auf eine rote Ampel.
Was ich gut finde, sind die Straßenmarkierungen, so hat man immer eine gelbe Linie links von sich. Wenn da keine gelbe Linie ist, weiss man, dass man entweder überholt oder eine Einbahnstrasse in die falsche Richtung fährt. Auch gut sind die Markierungen der Parkplätze am Bordstein, die nur manchmal mit Schildern ergänzt werden (grün=Parken OK (evtl. mit Zeitbeschränkung die auch aufgemalt ist) gelb=halten OK, blau=Behindertenparkplatz, rot=absolutes Halteverbot) Dass man bei Rot rechts abbiegen darf, wenn es nicht per Schild untersagt ist (manchmal ist sogar links abbiegen per Schild gestattet) ist sicherlich praktisch, aber für Fussgänger und Fahrradfahrer nicht optimal (wie in D der grüne Pfeil eben auch)
Was mich absolut nervt sind die All-Way Stops. (Diejenigen, die das nicht kennen, verweise ich mal auf die Wikipedia die das erklärt) Zum einen gibt es auch normale Stoppschilder, die genauso funktionieren wie in D (also anhalten und Autos auf der Vorfahrtstrasse durchfahren lassen) sodass man immer auf das Zusatzschild achten muss bzw. gucken muss, ob überall an der Kreuzung ein Stoppschild steht. Dann muss man natuerlich immer anhalten, auch wenn es nur zwei Autos gibt, die beide geradeaus wollen (sich also gar nicht in die Quere kommen). Es ist also wie ein Kreisverkehr in D nur noch schlimmer, denn durch den Kreisverkehr (die es hier auch manchmal gibt) kann man ja noch vergleichsweise zügig durchfahren. Auch bin ich oft zu verpeilt und krieg die Reihenfolge nicht mehr zusammen, wenn vier Autos dastehen. :-) Gewöhnungsbedürftig ist auch, dass man auf dem Freeway durchaus plötzlich vor einer roten Ampel stehen kann.
Das Auto fährt super, hat zum Glück auch nen Tempomaten. Den Verbrauch werde ich beim nächsten Tanken mal ausrechnen, sollte aber ganz OK sein. Zur Zeit ist der Tank fast leer, da die Spritpreise ziemlich angezogen haben und ich hoffe, dass sich das bald wieder ändert. (habe für $3.75 die Gallone (~3l) getankt, jetzt geht es über $4, Feiertagspreise eben. Das ist übrigens der Preis für "regular" was ich auch tanken darf laut Alamo. Das hat nur 87 Oktan, ein Wunder, dass die Kiste damit überhaupt fährt. (Zum Vergleich, Normal in D hat 91, Super 95) Interessant ist auch, dass Luft an der Tanke Geld kostet, wenn man allerdings getankt hat, ist es per GESETZ kostenlos. Der Typ an der ersten Tanke hat mich ziemlich ausgelacht, als ich nen Dollar in Quarters wechseln wollte, weil ich das nicht wusste.
Was mich auch ziemlich stinkt ist der Riesenkratzer, der bei Abholung definitiv noch nicht da war. Das sieht irgendwie so aus, als wenn ich das war, wüsste aber echt nicht, wann und wie das passiert sein könnte. Vermutlich hat mich doch jemand auf dem Parkplatz mit seinem Monster-SUV gestreift. Sollte eigentlich nicht mein Problem sein, da ich ja Vollkasko habe (ausserdem hat der Typ in SF gemeint, alles was kleiner ist als ein Softball (Wikipedia meint, dass der bis 30 cm gross sein darf?) als normale Abnutzung gilt. Mal sehen, was das bei der Übergabe wird.
So, das soll es erstmal gewesen sein, falls noch Fragen bestehen, stellt sie in den Kommentaren.
Generell ist es ein ziemlich entspanntes Fahren, hauptsächlich natuerlich weil ich es nicht eilig habe und irgendwie auch nie so richtig peile, wie schnell ich jetzt gerade fahre. 15, 25, 45, 65 Meilen pro Stunde, sagt mir alles nicht viel. Der Tacho hat zwar auch eine km/h Anzeige, aber da gucke ich kaum drauf. Ich fahre strikt Limit plus 5 Meilen um den Tachofehler auszugleichen, laut den Anzeigen, die es ab und zu gibt, ist das genau nach Vorschrift. Ich habe echt kein Bock auf weitere Tickets (das aus SF habe ich übrigens online bezahlt, da wurde mir noch eins angezeigt für das Auto, das ist aber zum Glück nicht mein Problem. Ich könnte wetten, dass Alamo da ne ordentliche Bearbeitungsgebühr draufschlagen würde, wenn die das bezahlen, sicher ist sicher.)
In der Stadt sind die Amis auch ziemlich entspannt und fahren fast alle defensiv. Vor allem Stop-Schilder und rote Ampeln werden sklavisch befolgt, blinken scheint aber eher optional. Ausserhalb und vor allem auf den Freeways sieht das schon anders aus, habe schon wirklich halsbrecherische Aktionen gesehen (Lückenspringen zum Beispiel, es verleitet ja auch dazu, weil man legal rechts überholen kann) und hirnloses zurasen (manchmal beschelunigen) auf eine rote Ampel.
Was ich gut finde, sind die Straßenmarkierungen, so hat man immer eine gelbe Linie links von sich. Wenn da keine gelbe Linie ist, weiss man, dass man entweder überholt oder eine Einbahnstrasse in die falsche Richtung fährt. Auch gut sind die Markierungen der Parkplätze am Bordstein, die nur manchmal mit Schildern ergänzt werden (grün=Parken OK (evtl. mit Zeitbeschränkung die auch aufgemalt ist) gelb=halten OK, blau=Behindertenparkplatz, rot=absolutes Halteverbot) Dass man bei Rot rechts abbiegen darf, wenn es nicht per Schild untersagt ist (manchmal ist sogar links abbiegen per Schild gestattet) ist sicherlich praktisch, aber für Fussgänger und Fahrradfahrer nicht optimal (wie in D der grüne Pfeil eben auch)
Was mich absolut nervt sind die All-Way Stops. (Diejenigen, die das nicht kennen, verweise ich mal auf die Wikipedia die das erklärt) Zum einen gibt es auch normale Stoppschilder, die genauso funktionieren wie in D (also anhalten und Autos auf der Vorfahrtstrasse durchfahren lassen) sodass man immer auf das Zusatzschild achten muss bzw. gucken muss, ob überall an der Kreuzung ein Stoppschild steht. Dann muss man natuerlich immer anhalten, auch wenn es nur zwei Autos gibt, die beide geradeaus wollen (sich also gar nicht in die Quere kommen). Es ist also wie ein Kreisverkehr in D nur noch schlimmer, denn durch den Kreisverkehr (die es hier auch manchmal gibt) kann man ja noch vergleichsweise zügig durchfahren. Auch bin ich oft zu verpeilt und krieg die Reihenfolge nicht mehr zusammen, wenn vier Autos dastehen. :-) Gewöhnungsbedürftig ist auch, dass man auf dem Freeway durchaus plötzlich vor einer roten Ampel stehen kann.
Das Auto fährt super, hat zum Glück auch nen Tempomaten. Den Verbrauch werde ich beim nächsten Tanken mal ausrechnen, sollte aber ganz OK sein. Zur Zeit ist der Tank fast leer, da die Spritpreise ziemlich angezogen haben und ich hoffe, dass sich das bald wieder ändert. (habe für $3.75 die Gallone (~3l) getankt, jetzt geht es über $4, Feiertagspreise eben. Das ist übrigens der Preis für "regular" was ich auch tanken darf laut Alamo. Das hat nur 87 Oktan, ein Wunder, dass die Kiste damit überhaupt fährt. (Zum Vergleich, Normal in D hat 91, Super 95) Interessant ist auch, dass Luft an der Tanke Geld kostet, wenn man allerdings getankt hat, ist es per GESETZ kostenlos. Der Typ an der ersten Tanke hat mich ziemlich ausgelacht, als ich nen Dollar in Quarters wechseln wollte, weil ich das nicht wusste.
Was mich auch ziemlich stinkt ist der Riesenkratzer, der bei Abholung definitiv noch nicht da war. Das sieht irgendwie so aus, als wenn ich das war, wüsste aber echt nicht, wann und wie das passiert sein könnte. Vermutlich hat mich doch jemand auf dem Parkplatz mit seinem Monster-SUV gestreift. Sollte eigentlich nicht mein Problem sein, da ich ja Vollkasko habe (ausserdem hat der Typ in SF gemeint, alles was kleiner ist als ein Softball (Wikipedia meint, dass der bis 30 cm gross sein darf?) als normale Abnutzung gilt. Mal sehen, was das bei der Übergabe wird.
So, das soll es erstmal gewesen sein, falls noch Fragen bestehen, stellt sie in den Kommentaren.
Pismo Beach and shopping spree
Der Shopping-Trip war ziemlich erfolgreich, mit T-Shirts, Hemden, Shorts bin ich erstmal versorgt. Ich muss mich ranhalten, dass ich alles mindestens einmal anziehe, damit es beim Zoll gebraucht aussieht, aber ich hab ja noch ein "paar" Tage. Was ich auch gekauft habe, und ihr könnt mich gerne auslachen, ist ein gebrauchtes Bodyboard im Thrift Shop ($20) Flossen (40$, das war kein guter Deal aber es ging nicht billiger) und nen Wetsuit (99$). Der Anzug ist eigentlich ein bisschen zu dünn für das kalte Wasser hier, aber die dickeren waren alle so um die 160$, und da ich ja Richtung Süden fahre geht das schon in Ordnung. Kleiner Nachteil war, dass der hier in meiner Größe nicht auf Lager war, sodass ich extra die 40 km nach Morro Bay zurückfahren musste. Ich hab abends noch ne kleine 2h Session gemacht, ist ein bisschen kalt, aber auszuhalten. Immerhin gehen die Kids hier sogar in Badehose ins Wasser, also werde ich mich nicht so haben. Auf alle Fälle muss ich mir jetzt nichts mehr ausleihen (hat immerhin auch immer $20 pro Tag gekostet) und bin völlig unabhängig. Muss halt nur zusehen, dass ich den ganzen Kram nach Hause bringe (das Board lasse ich natürlich hier... ;-)) Ausserdem macht es mit Flossen ungefähr 3x soviel Spass, man könnte auch sagen, Bodyboarden ohne Flossen ist wie essen ohne Zähne - möglich, aber äusserst mühselig.
Pismo Beach war völlig überlaufen, aber es war ja auch Sonntag an einem langen Wochenende. Der Strand gut gefüllt, die Stadt ein einziges Verkehrschaos und dann gab es da noch nen Laden mit einer unglaublich langen Schlange. Das hat mich neugierig gemacht, also habe ich mal investigativ nachgefragt:
Mit meinen Strandbekanntschaften hatte ich heute Pech und Glück: Erst Pech, weil ich an einen Baptisten geraten bin, der mit seinen Kindern erstmal ein "Creationist House" zu Ehren des Herrn am Strand gebaut hat (ahja) und mich dann ausgefragt hat, wie es denn sein kann, dass ich so gar nicht an Gott den Herrn glaube. Naja, war auszuhalten, aber nächstes Mal werde ich auf den leicht entrückten Ausdruck in den Augen der Leute achten, bevor ich sie anquatsche! :-)
Glück hatte ich, weil ich Nadine und Alex aus Berlin getroffen habe. Sie haben eine Pauschalreise (auch mit Mietwagen) gebucht und sind erst vorgestern in SF angekommen und heute den ganzen Weg bis Morro Bay (abends dann noch weiter bis Santa Maria) gefahren. Hat natürlich den Vorteil, dass man sich nicht jeden Tag um Hotels kümmern muss und vermutlich ist es auch ein bisschen preiswerter, aber so ein enger Zeitplan wäre nichts für mich. Sie sind Dienstag und Mittwoch in LA, was sich mit meinen Plänen durchaus überschneidet (bzw. ich es so einrichten kann) und es wäre ganz nett, wenn ich sie da nochmal treffen würde, hab ihnen meine E-Mail gegeben, mal sehen, ob sie sich melden. Weiter gibt es erstmal nichts zu berichten, nächster Stopp ist Santa Barbara (Zitat von nem local: "Oprah Winfrey wohnt da, es muss grossartig sein. Immerhin könnte Oprah überall wohnen wo sie will!") Schaun wer mal.
Pismo Beach war völlig überlaufen, aber es war ja auch Sonntag an einem langen Wochenende. Der Strand gut gefüllt, die Stadt ein einziges Verkehrschaos und dann gab es da noch nen Laden mit einer unglaublich langen Schlange. Das hat mich neugierig gemacht, also habe ich mal investigativ nachgefragt:
Mit meinen Strandbekanntschaften hatte ich heute Pech und Glück: Erst Pech, weil ich an einen Baptisten geraten bin, der mit seinen Kindern erstmal ein "Creationist House" zu Ehren des Herrn am Strand gebaut hat (ahja) und mich dann ausgefragt hat, wie es denn sein kann, dass ich so gar nicht an Gott den Herrn glaube. Naja, war auszuhalten, aber nächstes Mal werde ich auf den leicht entrückten Ausdruck in den Augen der Leute achten, bevor ich sie anquatsche! :-)
Glück hatte ich, weil ich Nadine und Alex aus Berlin getroffen habe. Sie haben eine Pauschalreise (auch mit Mietwagen) gebucht und sind erst vorgestern in SF angekommen und heute den ganzen Weg bis Morro Bay (abends dann noch weiter bis Santa Maria) gefahren. Hat natürlich den Vorteil, dass man sich nicht jeden Tag um Hotels kümmern muss und vermutlich ist es auch ein bisschen preiswerter, aber so ein enger Zeitplan wäre nichts für mich. Sie sind Dienstag und Mittwoch in LA, was sich mit meinen Plänen durchaus überschneidet (bzw. ich es so einrichten kann) und es wäre ganz nett, wenn ich sie da nochmal treffen würde, hab ihnen meine E-Mail gegeben, mal sehen, ob sie sich melden. Weiter gibt es erstmal nichts zu berichten, nächster Stopp ist Santa Barbara (Zitat von nem local: "Oprah Winfrey wohnt da, es muss grossartig sein. Immerhin könnte Oprah überall wohnen wo sie will!") Schaun wer mal.
San Luis Obispo
Guten Abend Deutschland! Ich komme gerade vom Frühstück (ich musste übrigens gerade darüber nachdenken, wie relativ doch alles ist auf dieser Welt. Das Frühstück im ersten Motel in San Jose hat mich noch geschockt, jetzt stellt sich heraus, dass das noch mit Abstand am besten war bisher. Immerhin gabs da sogar Frischkäse, Oatmeal, echte Milch, zwei Sorten Cornflakes etc. Davon kann ich hier nur träumen) und es verspricht ein schöner Tag zu werden. Natürlich gibt es wieder den Morgendunst, aber die Sonne kämpft sich durch. Sollen heute 25 Grad werden, wenn ich das richtig umgerechnet habe.
Gestern bin ich nur den ganzen Tag in Morro Bay am/im Wasser gewesen, war cool. Wellen so 1,20-1,70m also nicht mehr ganz so verrückt. Dementsprechend gibt es auch keine neuen Fotos.
Das Motel hier ist gar nicht mal so übel, obwohl ich als hotwire Sparfuchs das vermeintlich schlechteste Zimmer bekommen habe (es hat fast kein Tageslicht, ist mir aber Latte, dafür ist es ruhig und riecht OK) Ausserdem kann man vom Hotel ins Zentrum laufen, was ich gestern auch gemacht habe, mal ein paar Drinks nehmen, ne.
San Luis Obispo (oder SLO) ist schon was anderes als die Touristädtchen an der Küste, mit 45000 Einwohnern und ner größeren Uni (Cal Poly) ist es schon ganz schön belebt. Es ist auch groß genug für nicht-so-nette Nachbarschaften, wie ich sehen konnte, als ich vom Motel falsch abgebogen bin, bin da schnell wieder umgekehrt.
Ich hatte von ein paar Leuten am Strand (dasselbe Schema wie in Monterey) den Tipp bekommen, im Firestone Grill ein Pig Sandwich zu probieren. Sie hat mir auch geraten, an der Schlange vorbeizumarschieren und mich an die Bar zu hocken, da kann man nämlich auch Essen bestellen. Wenn man sich die Schlange ansieht, war dieser Tipp echt Gold wert! :-) Das Essen kam auch ziemlich rasch und war einfach, aber superlecker. (auch recht günstig) Ein Sandwich mit geshreddertem Schweinebraten und suess-saurer Sosse drauf. Gestern Abend war auch der erste Spieltag der College-Football Saison, und um das zu verfolgen,war man in dem Laden genau richtig:
Neben mir sassen dann auch zwei Studis von hier, die sich Cal Poly versus San Jose State University reingezogen haben, leider hat CP richtig aufs Maul gekriegt, (24:48 war der Endstand wenn mich nicht alles täuscht) sodass sie nicht gerade gute Laune hatten. Ich hab sie gefragt, ob sie Leute aus dem Team kennen (ja) und ob die eigentlich studieren oder nur trainieren. Sie meinten, da sind wohl durchaus einige kluge Köpfe bei, also wieder ein Vorurteil zerstört. ;-)
Den Vogel abgeschossen hat aber dieser Typ, der sich in der Halbzeitpause neben mich gepflanzt hat:
Hat sich ein Bud Light bestellt und hatte auch keine Scheu, mit seinen kleinen Pulvertuetchen am Tresen zu hantieren. Ziemlich bald kam dann aber auch Security und hat ihn höflich, aber bestimmt rauskomplimentiert:
Security: Time to go, buddy!
Typ: Hey, I am just having my beer here.
Sec: Time to go! Whatever you had, you had too much of it, dude.
Typ: You are not the manager!
Sec: Time to go!
Typ: How is the family?
Sec: Time to leave, buddy.
Typ: Hey, we are buddies! (klopft mir auf die Schulter)
Ich: No, we´re not.
Sec: No you're not. Time to go, finish your beer outside.
Ich bin vor Lachen fast vom Stuhl gefallen. :-D Eigentlich ist es traurig, aber letztendlich sein Problem, wenn er sich mit so ner Scheisse einlässt. Der Security-Typ hat ihm dann sogar noch sein Pulvertütchen hinterhergetragen, echter Service.
Danach bin ich noch kurz um die Häuser gestreift, es gab aber nur so komische Country-Bars worauf ich gar keine Lust hatte. Also pünktlich um 11 nach Hause.
Jetzt werde ich erstmal nach Pismo Beach fahren, da gibts ein paar Outlets. Muss ja beim Labor Day Sale dabeisein, bin jetzt voll drauf getrimmt durch die ganze Werbung! :-)
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