Freitag, 9. September 2011

Hollywood und Beverly Hills

Ich bin zu Fuß den Hollywood Boulevard runtergelaufen, das war zwar ein ganz schönes Stück aber auch interessant zu sehen, wie sich die Straße von ner heruntergekommenen 0815 Meile in die Straße verwandelt wo die Oscars verliehen werden. Der Walk of Fame fängt auch schon im schlechten Teil an, ganz schön würdelos. Ich hätte lieber keinen Stern als einen hier und der einzige bekannte Name den ich gesehen habe war Yul Brunner. Armer Kerl!
Dann hatte ich die Qual der Wahl, denn da gibt es bestimmt fünf verschiedene Firmen, die Paparazzi-Touren durch Beverly Hills anbieten. Meine hat 29$ plus 10$ tip gekostet und war jetzt nicht soo berauschend. Letztendlich kann man sich auch eine Karte mit den Häusern der Stars und Schauplätzen berühmter Verbrechen kaufen und mit dem Auto selber rumfahren. (ich habe mir die Karte trotzdem gekauft, die ist einmalig) Leider ist mir kein lebender Promi vor die Linse gelaufen, also habe ich die Toten heimgesucht, die können ja nicht weg.) Laut meiner Karte sollen da noch mehr Prominente bestattet sein, mehr habe ich aber nicht gefunden. War aber auch so mal interessant zu sehen, wie verschieden ein Ami-Friedhof von einem in D ist. War auch ziemlich schwer zu finden, er ist eingezwängt zwischen Hochhäusern und Parkhäusern. Man kann übrigens mit dem Auto rauffahren, hätte ich das geahnt, hätte ich mir den Dollar für die Parkuhr gespart.
Abends war ich noch 3h im Bicycle Casino, war aber noch schlechter als San Jose. OK, kann auch daran liegen, dass ich dieses Mal mit leichtem Minus raus bin, aber Dealer die der Englischen Sprache nicht mächtig sind sind einfach unakzeptabel. Publikum war auch mehr als widerlich. Als Krönung des ganzen stand ich um 23:00 auf dem Hollywood Freeway im Stau (keine Ahnung ob da ne Baustelle oder ein Unfall war, bin nach 3 km abgefahren, zum Glück habe ich ja mein Navi) Der Hinweg um 19:00 war schon schlimm genug, ständiger Wechsel zwischen relativ flüssigem Verkehr und Stillstand, sehr anstrengend.
Heute werde ich von meiner üblichen Route entlang der Küste abweichen und in die Wüste nach Palm Springs fahren. Es soll kühler werden und die Gelegenheit lasse ich mir nicht entgehen. Gestern waren es dort 108 Grad F (das könnt ihr jetzt mal selber umrechnen) und das muss ja nicht sein. Ausserdem ist es vielleicht eine gute Idee am 10.Jahrestag von 9/11 ausserhalb der Ballungszentren abzuhängen, sicher ist sicher. ;-) Ein bisschen mehr Ruhe wird mir auch guttun, der 18 Milionen-Moloch hier nervt schon nach einer Weile. Ach ja, die Fahrradfahrer hier sind richtig durchgeknallt, dagegen ist Berlin Kindergeburtstag. Aber wahrscheinlich muss man bekloppt sein um hier mit dem Rad zu fahren.

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